Laut dem Leiter der vatikanischen Glaubensbehörde, Kardinal Victor Fernandez, sind auch Transpersonen in der katholischen Kirche willkommen.
Vatikanstadt – Laut dem Leiter der vatikanischen Glaubensbehörde, Kardinal Victor Fernandez, sind auch Transpersonen in der katholischen Kirche willkommen. Das gelte auch für andere Menschen, die Entscheidungen träfen, die nicht mit der katholischen Lehre übereinstimmten, so der Präfekt bei einer Pressekonferenz zur Vorstellung eines neuen lehramtlichen Dokuments zur Menschenwürde am Montag im Vatikan. Auch wenn die Kirche Geschlechtsumwandlungen ablehne, gelte die Ablehnung nicht für die betroffenen Menschen selbst und die Seelsorge für sie.
In der Erklärung „Dignitas infinita“ (Unendliche Würde) wird unter anderem das Thema „Geschlechtsumwandlung“ aufgegriffen. Die katholische Kirche lehnt diese Praxis ab. Heutzutage gebe es eine Tendenz, die Wirklichkeit selbst erschaffen zu wollen, erklärte Fernandez den Standpunkt. Menschen glaubten, allmächtig zu sein, mit ihrer Intelligenz und ihrem Willen alles erschaffen zu können, als hätte es nichts vor ihnen gegeben. Aber beim Thema Geschlechtsumwandlung gebe es noch tiefere Fragen, die nicht an der Oberfläche zu sehen seien, räumte er ein.