Katholische Akademie in Dresden erhält kommissarische Leiterin

An der Spitze der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen steht künftig eine Frau: Die Theologin und Pädagogin Ulrike Irrgang (45) ist  zur kommissarischen Direktorin der Akademie ernannt worden.
Katholische Akademie in Dresden erhält kommissarische Leiterin

Künftig kommissarische Leiterin der Katholischen Akademie des Bistums: Ulrike Irrgang – Foto: Privat

An der Spitze der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen steht künftig eine Frau: Die Theologin und Pädagogin Ulrike Irrgang (45) ist vom Bistum zur kommissarischen Direktorin der Akademie ernannt worden. Sie tritt zum 1. Juni die Nachfolge von Thomas Arnold an, der die Akademie zu Jahresbeginn nach achtjähriger Leitung auf eigenen Wunsch verlassen hatte, wie das Bistum am Mittwoch in Dresden mitteilte.

Es sei ihr wichtig, mit neuen Formaten speziell jüngere Zielgruppen anzusprechen, sagte Irrgang zu ihren Plänen. Zugleich solle der Anschluss an bereits bestehende, vielfältige Kooperationen und Formate gelingen.

Irrgang stammt aus dem Bördelandkreis im Bistum Magdeburg. Nach einem Studium der Katholischen Theologie, Anglistik und Pädagogik in Dresden und Dublin und einem Referendariat arbeitete sie von 2005 bis 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Systematische Theologie an der Philosophischen Fakultät der Technischen Universität Dresden. Hier wurde sie mit einer Studie zur Wiederkehr der Religion bei Gianni Vattimo und Hans Magnus Enzensberger promoviert.

Von 2020 bis 2022 arbeitete Irrgang als Lehrerin für Katholische Religion, Philosophie und Englisch am Dresdner Sankt Benno-Gymnasium. Seit 2022 war sie als Referentin in der Hauptabteilung Pastoral und Verkündigung des Bischöflichen Ordinariats Dresden tätig, wo sie unter anderem für Familien- und Frauenpastoral zuständig war.

Die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen wurde 2001 vom damaligen Bischof Joachim Reinelt gegründet. Zuvor hatte seit 1991 der Verein „Katholische Akademie Dresden“ die christliche Bildungsarbeit innerhalb der sächsischen Gesellschaft betrieben. Derzeit prüfen das Bistum und die Evangelische Landeskirche Sachsen, ob mit Beginn des Jahres 2026 eine gemeinsame ökumenische Akademie in Sachsen etabliert werden könnte.

kna