Archäologen haben bei Ausgrabung nahe der südisraelischen Stadt Beerscheba ein etwa 6.000 Jahre altes Gefäß aus Elfenbein gefunden.
Jerusalem – Archäologen haben bei Ausgrabung nahe der südisraelischen Stadt Beerscheba ein etwa 6.000 Jahre altes Gefäß aus Elfenbein gefunden. Es handele sich um das erste in Israel entdeckte Elfenbein-Artefakt aus der Kupfersteinzeit, teilte die Israelische Altertumsbehörde IAA gegenüber der „Times of Israel“ (Dienstag) mit.
Es soll bereits in der Antike zerbrochen sein. Die Reste seien dann sorgfältig zwischen drei Basaltschalen deponiert worden. Das restaurierte und zusammengefügte Gefäß mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern und mehreren kleinen Henkeln soll am Donnerstag in Jerusalem offiziell präsentiert werden.
Der Fund deute darauf hin, dass in der Kupfersteinzeit Handelsbeziehungen zwischen dem Raum des heutigen Israel und Ägypten bestanden. Vermutlich wurde das Gefäß aus Ägypten eingeführt; denkbar sei aber auch die Bearbeitung eines importierten Stoßzahns von einem Handwerker vor Ort, der sich mit der Verarbeitung des Materials sowie mit der Anatomie von Elefanten ausgekannt haben müsse. Das wertvolle Gefäß, das eine kultische Rolle gespielt haben könnte, war bei Arbeiten für eine Wasserleitung entdeckt worden.