Ohne die christliche Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod droht Menschen nach den Worten von Papst Franziskus die Verzweiflung und ein „Gefühl, dass alles nutzlos ist“.
Vatikanstadt – Ohne die christliche Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod droht Menschen nach den Worten von Papst Franziskus die Verzweiflung und ein „Gefühl, dass alles nutzlos ist“. Bei seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz in Rom sagte der Papst vor Zehntausenden Pilgern, wenn es auf die Fragen „Was wird aus mir? Was ist das Ziel meines Wegs? Was wird aus der Welt?“ nur negative Antworten gebe, führe das zu Traurigkeit. Weiter sagte er: „Wenn die Reise meines Lebens keinen Sinn hat, wenn es am Anfang und am Ende nichts gibt, dann fragen wir uns: Warum müssen wir überhaupt unterwegs sein? Und von daher rührt die Verzweiflung des Menschen und ein Gefühl, dass alles nutzlos ist.“
Franziskus betonte, die heutige Welt brauche die christliche Tugend der Hoffnung ganz besonders. Zugleich brauche sie auch die Tugend der Geduld. „Die geduldigen Menschen weben das Gute. Sie sehnen hartnäckig den Frieden herbei, und wenn manche es eilig haben und alles gerne sofort hätten, hat die Geduld die Fähigkeit des Wartens.“
Wer aus der Hoffnung und der Geduld lebe, sei in der Lage, auch die dunkelsten Nächte zu durchqueren, auch wenn rings um ihn herum viele bereits sich der Enttäuschung ergeben hätten. Im weiteren Verlauf der Generalaudienz rief der Papst zum wiederholten Mal zum Gebet für den Frieden in der Ukraine, im Nahen Osten und in Myanmar auf.