Übersichtskarte zeigt Orte von Missbrauch im Erzbistum Köln

Der Beirat von Missbrauchsbetroffenen im Erzbistum Köln hat eine Übersichtskarte mit 46 mutmaßlichen und tatsächlichen Tatorten erstellt.
Übersichtskarte zeigt Orte von Missbrauch im Erzbistum Köln

Der Kölner Dom. Symbolfoto: SatyaPrem/Pixabay

Der Beirat von Missbrauchsbetroffenen im Erzbistum Köln hat eine Übersichtskarte mit 46 mutmaßlichen und tatsächlichen Tatorten erstellt. Sie verzeichnet sämtliche Kommunen, in denen Minderjährige oder Schutzbefohlene zwischen 1946 bis 2023 durch Mitarbeiter der katholischen Kirche auf dem Gebiet des Erzbistums Köln Missbrauch erlebt haben oder erlebt haben sollen. Mit der Visualisierung solle deutlich gemacht werden, dass Missbrauch flächendeckend geschehen sei und es sich nicht um Einzelfälle gehandelt habe, teilte der Betroffenenrat am Dienstag mit.

Nach den Angaben sind Fälle berücksichtigt, in denen Mitarbeitende der katholischen Kirche staatlich oder kirchenrechtlich verurteilt wurden oder Beschäftigte ihre Tat eingestanden haben. Zudem seien jene Fälle einbezogen worden, bei der die von der Kirche eingesetzte Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA) die Vorwürfe als plausibel eingestuft hat. Jede Kommune sei nur einmal genannt, auch wenn es dort mehrere Taten gegeben habe.

kna