Gospelkirchentag in Essen: „Ein Stück Paradies erlebt“

„Wir haben ein Stück Paradies erlebt.“ Mit diesem Fazit ist am Sonntagnachmittag der 11. Internationale Ökumenische Gospelkirchentag in Essen zu Ende gegangen.

Unter den Augen von (v.l.) Gospelkirchentagspastor Matthias Kleiböhmer übergaben die Essener Superintendentin Marion Greve und der Essener Stadtdechant Jürgen Schmidt die Goldene Note an Albrecht Hoch von der Stuttgarter Heilandskirche sowie Tom Dillenhöfer, Leiter des Stuttgarter Gospelchors Gospel im Osten. –Foto: Stiftung Creative Kirche

Witten/Essen – „Wir haben ein Stück Paradies erlebt.“ Mit diesem Fazit ist am Sonntagnachmittag der 11. Internationale Ökumenische Gospelkirchentag in Essen zu Ende gegangen. Das Festival endete mit einem großen öffentlichen Gottesdienst in der Grugahalle. Die ökumenische Feier gestalteten Präses Dr. Thorsten Latzel und Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck mit. Die beiden riefen in ihren Predigten dazu auf, trotz der aktuellen Krisen die Hoffnung nicht zu verlieren. Latzel appellierte an die Menschen „trotzig zu leben und getrost zu hoffen“.

Europas größtes Gospelfestival mit rund 5000 Sängerinnen und Sängern aus ganz Deutschland, Europa und darüber hinaus sowie über 50.000 Besucherinnen und Besucher hatte die Stadt laut Aussage der Organisatoren für drei Tage in positive Schwingungen versetzt. Der christliche Glaube als Balsam für die Seele, das war laut Martin Bartelworth, Vorstand der Stiftung Creative Kirche, das verbindende Element aller Veranstaltungen. Ein Moment des Aufatmens, inmitten von Krisen, Kriegen und den Herausforderungen des Alltags.

Nach der Festivaleröffnung auf dem Kennedyplatz am Freitagnachmittag hatten in der anschließenden Gospelnacht mehr als 80 Chöre aus der Region und Europa in 22 evangelischen und katholischen Kirchen in Essen gesungen. Bei den Benefizkonzerten wurde zugunsten eines Naturschutzprojektes in El Salvador von Brot für die Welt gesammelt, die Gesamtspendensumme erhöhte sich nach dem Festivalgottesdienst auf 35.954,04 Euro.

Am Samstag und Sonntag sorgte in der Grugahalle das Mass Choir Singen, Herzstück des Gospelkirchentages, für Gänsehautmomente. Rund 5000 Sängerinnen und Sänger studierten die Songs mit international bekannten Referentinnen und Referenten wie Mark De-Lisser (GB, schrieb ein Arrangement für die Hochzeit von Prinz Harry und Herzogin Meghan), Nina Luna (DK), Joakim Arenius (S), Hans Christian Jochimsen (DK), Volney Morgan (GB), Chris Lass (GER/GB) und Donald Lawrence (USA) ein.

„Wir sind zahlenmäßig wieder auf dem Niveau vor Corona“, betonte Martin Bartelworth, Vorstand der Stiftung Creative Kirche, die das Festival gemeinsam mit der jeweiligen Landeskirche vor Ort veranstaltet. Vom 1. bis 3. Mai 2026 findet der nächste Gospelkirchentag in Stuttgart statt. Beim Gottesdienst übergaben die Essener Superintendentin Marion Greve und der Essener Stadtdechant Jürgen Schmidt die Goldene Note an Albrecht Hoch von der Stuttgarter Heilandskirche und Tom Dillenhöfer, Leiter des Stuttgarter Gospelchors Gospel im Osten.