Katholikentag 2026: „Hab Mut, steh auf!“

„Hab Mut, steh auf!“ lautet das Leitwort des 104. Deutschen Katholikentags, der vom 13. bis zum 17. Mai 2026 in Würzburg stattfindet.

–Symbolfoto: Fritz_the_Cat/Pixabay

„Hab Mut, steh auf!“ lautet das Leitwort des 104. Deutschen Katholikentags, der vom 13. bis zum 17. Mai 2026 in Würzburg stattfindet. Das teilten Katholikentag und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) mit. Der Hauptausschuss des ZdK stimmte dem Vorschlag der Katholikentagsleitung am Freitag in Berlin mit überwältigender Mehrheit zu. Das ZdK als Veranstalter des Katholikentags und das gastgebende Bistum Würzburg steigen damit laut Mitteilung in die nächste Phase der Vorbereitung ein.

Das Leben ist in Bewegung

„Der Katholikentag will Menschen mit der dem Markusevangelium (MK 10,49) entnommenen Aufforderung Mut machen, ihrem Glauben zu folgen“, sagt Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des ZdK und Vorsitzende der Katholikentagsleitung. „Das ganze Leben ist in Bewegung. Auf Möglichkeiten der Veränderung zu vertrauen, darauf kommt es sehr an.“ Der blinde Bartimäus sei ein Beispiel dafür. „In der Begegnung mit Jesus gehen ihm die Augen auf.“ Es sei von zentraler Bedeutung, dass die Umstehenden sagten: ‚Hab nur Mut, steh auf! Er ruft dich!‘ „So nämlich geschieht, was er sich ersehnt. Was für eine Botschaft! Für mich steckt darin Mutmachendes und eine Aufforderung an die Kirche von heute: Werde zu einer Gemeinschaft der Ermutigung!“

Die ZdK-Präsidentin weist auch auf die gesellschaftspolitische Situation hin, der sich der Katholikentag stellt: „Als Veranstalter ist es uns ein Anliegen, vielen Mut zu machen, die Menschenwürde zu verteidigen. Wir stellen uns gegen Hass und Hetze, die das Klima in unserem Land zu vergiften drohen. Es ist christliches Profil, wenn wir sagen: Nicht mit uns!“

Den Herausforderungen unserer Zeit stellen

Dr. Franz Jung, Bischof von Würzburg, zeigte sich laut Mitteilung überzeugt: „Als Christinnen und Christen leben wir mitten in der Gesellschaft, die wir aus unserem frohmachenden und befreienden Glauben mitgestalten. Wir brauchen Mut, um uns den Herausforderungen unserer Zeit in Gesellschaft und Kirche zu stellen und Zeuginnen und Zeugen unserer christlichen Hoffnung zu sein. Wir suchen jeden Tag nach Verbündeten, mit denen wir gemeinsam aufstehen für ein Leben in Fülle und eine menschenfreundliche Gesellschaft. Wir wollen nicht, dass Menschen am Rande stehen.“ Jesus Christus sei an die Ränder gegangen, betont der Bischof. Ihm zu folgen bedeute, auch heute Grenzen im Denken und Handeln zu überwinden, auf den Menschen in seiner Situation zu schauen und diese zum Guten zu verändern. „Das Leitwort des 104. Deutschen Katholikentags will genau diese Botschaft vermitteln.“

Er hoffe, „dass möglichst viele Menschen aus ganz Deutschland, aber auch aus anderen Ländern nach Würzburg kommen“, so der Bischof. „Die Gastfreundschaft unserer Stadt, unserer Gemeinden, unserer Verbände und Räte wird diesen Katholikentag zu einem Erlebnis machen. Wir freuen uns sehr auf den Mai 2026 und alle Begegnungen!“