Mehr Schutz für das Volk der Karipuna in Brasilien hat das katholische Hilfswerk Misereor gefordert. Anlässlich des Tags der indigenen Völker am Freitag
Foto: Misereor/Florian Knapp
Mehr Schutz für das Volk der Karipuna in Brasilien hat das katholische Hilfswerk Misereor gefordert. Anlässlich des Tags der indigenen Völker am Freitag erklärte Misereor am Dienstag in Aachen, die brasilianische Regierung unternehme zu wenig, um das Volk der Karipuna zu schützen und ihre in der Verfassung festgeschriebenen Rechte zu verteidigen. Stattdessen würden Indigene samt ihrer Schutzgebiete als Entwicklungshindernis betrachtet.
Die Situation sei sehr besorgniserregend und habe sich nach der Wahl und auch während der sieben Monate der Amtszeit von Jair Bolsonaro verschlimmert, so das Hilfswerk weiter. Durch dessen feindliche Haltung Indigenen gegenüber fühlten sich die Menschen, fühle sich die Wirtschaft, dazu angeregt, Vorurteile offen auszuleben.
Misereor forderte die deutsche Regierung auf, dazu beizutragen, dass „ob mit oder ohne Freihandelsabkommen“ kein Handel stattfinde, „der gegen bestehende Gesetze verstößt oder begünstigt, dass indigene Völker gefährdet und Natur und Umwelt zerstört werden“