Der Kreuzweg auf der Bottroper Halde Haniel muss restauriert werden. Vandalismus sowie witterungsbedingte Schäden hätten einigen Stationen stark zugesetzt.
Essen – Der Kreuzweg auf der Bottroper Halde Haniel muss restauriert werden. Vandalismus sowie witterungsbedingte Schäden hätten einigen Stationen stark zugesetzt, teilte das Bistum Essen am Montag mit. Teile des Kreuzwegs seien bereits kurzfristig abgebaut worden, weitere Stationen folgten in den kommenden Tagen. Handwerksbetriebe in der Umgebung stellten sie bis zum Karfreitag wieder her. Trotz „regelmäßiger Begehungen“ habe dem „wiederkehrenden Vandalismus kein Einhalt geboten werden“ können, hieß es.
Aufgrund der Corona-Pandemie können Gläubige den Kreuzweg laut Angaben in diesem Jahr nicht vor Ort begehen. Der Verein „Karfreitag auf der Halde“ erarbeite derzeit einen virtuellen Besuch. Der Kreuzweg auf der Halde Haniel des Bergwerks Prosper-Haniel findet seit 1995 statt und soll die „enge Verbundenheit zwischen Kirche und Bergbau im Ruhrgebiet“ verdeutlichen. Der 1.200 Meter lange Gebetsgang auf die 159 Meter hohe Halde wurde von der verstorbenen Ordensschwester Tisa von der Schulenburg, dem Oberhausener Künstler Adolf Radecki sowie Auszubildenden des Bergwerks gestaltet. Auf 15 Kupfertafeln ist die Passion Christi mit Elementen der Bergbauwelt dargestellt.