Unbekannte haben zwei Kupferplatten des Kreuzwegs auf der Halde Haniel an der Stadtgrenze zwischen Oberhausen und Bottrop entwendet.
Essen – Unbekannte haben zwei Kupferplatten des Kreuzwegs auf der Halde Haniel an der Stadtgrenze zwischen Oberhausen und Bottrop entwendet. Das teilte das Bistum Essen auf seiner Homepage mit. Der Verein „Karfreitagskreuzweg auf der Halde“, in dem sich die Diözese mit der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und der RAG-Stiftung für den Erhalt des Kreuzwegs engagiert, habe mit der Beseitigung der Schäden begonnen. Zugleich werde geprüft, wie die Bilderstöcke besser gegen Vandalismus geschützt werden können.
Der Kreuzweg auf der Halde Haniel des ehemaligen Bergwerks Prosper-Haniel soll die enge Verbundenheit zwischen Kirche und Bergbau im Ruhrgebiet verdeutlichen. Der 1.200 Meter lange Gebetsgang auf die 159 Meter hohe Halde wurde von der Ordensschwester Tisa von der Schulenburg, dem Oberhausener Künstler Adolf Radecki sowie Auszubildenden des Bergwerks gestaltet. Auf 15 Kupfertafeln ist die Geschichte von Leiden und Tod Jesu mit Elementen der Bergbauwelt dargestellt. Seit 1995 lädt das Ruhrbistum immer am Karfreitag zu dem Gebetsgang und einer Andacht am Gipfelkreuz ein.