Papst besucht Bürgerkriegsländer Kongo und Südsudan

Papst Franziskus bricht am Dienstag zu einer sechstägigen Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan auf.
Vatikanstadt – Papst Franziskus bricht am Dienstag zu einer sechstägigen Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan auf. In beiden Bürgerkriegsländern will das Kirchenoberhaupt für Frieden werben. Sowohl der Kongo als auch der erst seit 2011 unabhängige Südsudan leiden unter den Folgen jahrzehntelanger Konflikte und noch immer andauernder Gewalt. Eine ursprünglich geplante Etappe in Nord-Kivu im Osten Kongos musste laut Vatikan aus Sicherheitsgründen abgesagt werden.

Papst Franziskus. –Foto: © Jorge Silva | Dreamstime.com

Papst Franziskus bricht am Dienstag zu einer sechstägigen Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan auf. In beiden Bürgerkriegsländern will das Kirchenoberhaupt für Frieden werben. Sowohl der Kongo als auch der erst seit 2011 unabhängige Südsudan leiden unter den Folgen jahrzehntelanger Konflikte und noch immer andauernder Gewalt. Eine ursprünglich geplante Etappe in Nord-Kivu im Osten Kongos musste laut Vatikan aus Sicherheitsgründen abgesagt werden.

Am Dienstagnachmittag wird Franziskus in Kinshasa von Kongos Präsident Felix Tshisekedi empfangen. Anschließend hält er eine Rede vor Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft sowie Diplomaten. Es wird erwartet, dass er neben dem Konflikt im Osten des Landes und der Vertreibung auch das Problem der Korruption und den Schutz natürlicher Ressourcen anspricht.

Der Kongo ist Heimat der größten noch bestehenden Regenwaldgebiete Afrikas, die wichtig für das Weltklima sind. Zugleich haben der Kampf um mineralische Rohstoffe und konkurrierende militärische Gruppen schätzungsweise 5,5 Millionen Binnenvertriebene hervorgebracht, mehr als in jedem anderen afrikanischen Land.

Am Mittwoch will Papst Franziskus auf einem Flugplatzgelände in Kinshasa eine Messe für Frieden und Gerechtigkeit feiern. Das Areal kann nach Vatikanangaben rund eine Million Menschen fassen. Danach ist in der diplomatischen Vertretung des Heiligen Stuhls eine Begegnung mit Gewaltopfern aus dem Osten Kongos geplant.

Freitag reist Franziskus in die südsudanesische Hauptstadt Juba weiter. Dort will er sich nach eigenen Worten „dem Ruf der Menschen nach Frieden anschließen und zum Prozess nationaler Aussöhnung beitragen“.

Es ist die 40. Auslandsreise des 86 Jahre alten Kirchenoberhaupts. Gesundheitliche Probleme zwangen ihn, die schon für vergangenen Juli geplante Visite zu verschieben.

kna