Kirche in Not fordert Ende von Sanktionen gegen Syrien

Angesichts der Lage in der syrischen Erdbebenregion fordern das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ und Projektpartner ein Ende internationaler Sanktionen.
München – Angesichts der Lage in der syrischen Erdbebenregion fordern das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" und Projektpartner ein Ende internationaler Sanktionen. Die Unterstützung für Betroffene müsse auf diesem Wege erleichtert werden, erklärte das Hilfswerk am Montag in München. Der Geschäftsführende Präsident von "Kirche in Not", Thomas Heine-Geldern, sieht besonders bei Geldüberweisungen für die Nothilfe dringenden Handlungsbedarf.

Nach dem Erdbeben in Aleppo, Syrien. –Foto: Hope Center/ACN

Angesichts der Lage in der syrischen Erdbebenregion fordern das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ und Projektpartner ein Ende internationaler Sanktionen. Die Unterstützung für Betroffene müsse auf diesem Wege erleichtert werden, erklärte das Hilfswerk am Montag in München. Der Geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“, Thomas Heine-Geldern, sieht besonders bei Geldüberweisungen für die Nothilfe dringenden Handlungsbedarf.

Heine-Gelder appellierte an die USA und die EU, Hilfe zu erleichtern: „Es ist unsere Pflicht, der leidenden Zivilbevölkerung zu helfen. Besonders die christliche Minderheit droht zu verschwinden. In ihrem Namen bitte ich darum, den bestehenden internationalen Rechtsrahmen umzusetzen, der humanitäre Ausnahmen von dem Embargo zulässt.“

Eine Woche nach den verheerenden Erdbeben in Syrien und der Türkei stieg die Zahl der Todesopfer auf mehr als 35.000 Menschen. Die betroffene Region ist schwer zugänglich. Vor allem die Hilfe für den Nordwesten Syriens steht vor Problemen. Für Hilfslieferungen ist bisher lediglich der Grenzübergang Bab al-Hawa geöffnet. Ein erster Konvoi mit Gütern der Vereinten Nationen hatte diesen Übergang am Donnerstag passiert.