Nimm dein Glück selbst in die Hand

Wenn nicht jetzt, wann dann… zum Karnevalswochenende ein Impulstext in Reimform.
Nimm dein Glück selbst in die Hand

Die Einladung steht, an uns liegt es, was draus zu machen, jetzt in der Karnevalszeit herzhaft zu lachen.
–Foto: M W from Pixabay

Liebe Leserschaft seien sie mir herzlich willkommen, heiter und beschwingt auf dem Sofa Platz genommen. Nichtbeschwipst hab ich gesagt, das wird auf später doch vertagt. Heiter und beschwingt, das jeder gleich hier auch mit singt. Der Vers  von den Höhnern wird ihnen vorgegeben, singen sie ihn mit und lassen ihn leben.

Wenn nicht jetzt, wann dann. Wenn nicht hier, sag mir, wo und wann. Wenn nicht du, wer sonst. Es wird Zeit, nimm dein Glück selbst in die Hand. Wenn nicht jetzt, wann dann, hängen wir unseren Glauben an den Nagel dran? Denn ein jeder von uns ist hier gefragt, das sei einmal mehr als deutlich gesagt.

Seinen Glauben zu benennen, und sich zu Gott, dem dreifaltigen, zu bekennen. Darauf zu bauen, dass er es ist, der keinen einzelnen von uns vergisst. Haben nicht schon Jesu Jünger bekannt, „Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens“, drum leb auch du auf Erden nicht vergebens und stimm mit ein, der Vers ist ja bekannt.

Und wir überlegen, zweifeln, lamentieren, ohne irgendwas noch zu kapieren. Was der Glaube ist für eine Kraft, die immer wieder neues Leben schafft. „Kehrt um und glaubt an das Evangelium“, hat Jesus selbst gesagt und dies gewiss vorher beim Vater hinterfragt. Drum aufi geht’s und lasst uns singen, und echte Freude zu den Menschen bringen.

Denn nur wer echte Freude im Herzen trägt und sie wie es im Evangelium steht, nicht als Talent vergräbt, kann andere auch begeistern, freudig mitzumachen, gemeinsam den Glauben an Gott zu feiern und zu lachen. Denn Missgunst, Streit und Neid kann nur zerstören, das kann selbst Gott wohl nicht mehr hören. Dazu hat er den Mensch doch nicht gemacht, als sein Ebenbild hat er ihn ausgedacht.

Und wir treten es mitunter mit Füßen, anstatt Gott als Gott zu grüßen. Anstatt ihm die Ehre zu erweisen, suchen wir mitunter selbst uns zu beweisen. Mal ehrlich, damit ist kein Blumentopf zu gewinnen, es wird uns wie Sand durch die Finger rinnen. Drum lasst uns jetzt die Schritte wagen, und die nächsten Tage das Lied laut sagen.

Vergessen wir den, der allein kann Heile machen, den, der verwundet da am Boden liegt, und sich vor Schmerzen biegt, den, der auch heute noch vollbringt so unendlich viele gute Sachen? Schwarzmalerei ist einerlei, doch macht die bunte Vielfalt uns erst frei. In ihr gibt es so Vieles zu entdecken, hören wir doch auf, uns zu verstecken.

Unser Rufen als Christen, kann nicht laut genug erklingen, drum bitte, gern nochmal hier singen. Auch wenn wir mitunter die Welt nicht mehr verstehn, und in den Medien ein Szenario nach dem andern sehn. Scheint alles den Bach hinunter zu gehn und wir bleiben als Begossene stehn?

Wenn dem so wäre, müssten Jesu Worte in unseren Ohren klingen, damit wir weiter munter singen. „Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr erwarten?“ Anders ausgedrückt, wir wären schlecht beraten. Aufgerufen von Jesus zur Feindesliebe, sollen wir unser christliches Leben leben und Gottes Liebe zur wahren Liebe erheben. Um für die Liebe Raum zu schaffen, mal ehrlich, gibt es schönre Waffen?

Geschenkt von einem, der von sich aus sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben,“ bleib auf dem Weg, tritt nicht daneben. Und wenn dir danach ist, sing einfach mit! Nimm dein Glück selbst in die Hand, bei Jesus heißt es, versteck dein Licht nicht hinter einer Wand, lass es leuchten , lass es brennen, andere sollen es von weitem schon erkennen.

Von wessen Geist wir sind geprägt, auch der, der schwer am Leben trägt, ist gewiss bei Gott niemals vergessen, dies nur zu denken, wäre schon vermessen. Da Jesus uns ja selbst zuruft: „Fürchte dich nicht, glaub nur“, diese Zusage Jesu, gilt gewiss rund um die Uhr. Drum genieße, was dir Gott beschieden, schließe mit ihm jederzeit deinen Frieden.

Dürfen wir ja im Buch der Sprüche lesen: „Wer auf das Wort des Herrn achtet, findet Glück; wohl dem, der auf ihn vertraut, niemals hat er auf Sand gebaut. Es ist ja so, ob Menschen glücklich sind, kann man erkennen, drum möchte ich es auch hier noch einmal nennen. Ein Strahlen im Gesicht, glänzende Augen oder ein Lied aus ihrem Munde, bringt Fröhlichkeit in jede Runde. Das weiß auch die Bibel, wie man es kann bei Jesus Sirach lesen, der früh erkannte, das erlesen, Zeichen des glücklichen Herzens ein frohes Gesicht nur ist, ob man uns Christen daran misst?

Zumindest könnten wir es ja versuchen, als Christ nicht nur die Fröhlichkeit für uns zu buchen, sondern andere damit anzustecken, zu kommen, aus den uns bekannten Ecken, um glaubensstark und glaubensfroh, die Liebe zu verkünden, um uns als Christen zu verbünden, mit Menschen aller Konfessionen, selbst losgelöst von Religionen, den Nächsten als Nächsten zu sehen, und nicht wie im Gleichnis vom Barmherzigen Samariter, einfach weiter zu gehen.

Die Einladung steht, an uns liegt es, was draus zu machen, jetzt in der Karnevalszeit herzhaft zu lachen.  Wenn nicht jetzt, wann dann. Wenn nicht hier, sag mir, wo und wann. Wenn nicht du, wer sonst. Es wird Zeit, nimm dein Glück selbst in die Hand.

Herwarth Schweres