Durch eine Kooperation des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem mit dem Malteserorden hat eine neue Hilfslieferung die palästinensische Bevölkerung im Norden Gazas erreicht.
Gaza-Stadt –Foto: © Mohamed Zarandah| Dreamstime.com
Rom/Köln – Nach Zeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Lateinischen Patriarchat von Jerusalem und dem Malteserorden hat eine neue Hilfslieferung die palästinensische Bevölkerung im Norden Gazas erreicht. Das teilte der Malteser Hilfsdienst am Donnerstag mit. Die lebensnotwendigen Hilfsgüter wurden an die Partnergemeinde in Gaza übergeben, und werden in den folgenden Tagen an Menschen in Not verteilt.
„Die Situation der Bevölkerung in Gaza ist kaum in Worte zu fassen. Es fehlt an allem. Im Umfeld unserer Partnergemeinde gibt es kein intaktes Gebäude mehr, im gesamten Gazastreifen zeichnet sich ein Bild der Verwüstung und massiver Zerstörung ab. Der Zugang zu lebensnotwendigen Hilfsgütern ist eingeschränkt. Wir sind froh und dankbar, dass wir dank der Zusammenarbeit mit dem Lateinischen Patriarchat eine neue Hilfslieferung auf den Weg bringen konnten, um so die Menschen vor Ort zu unterstützen“, sagt Dr. Thomas Weiss, Leiter der Nahostabteilung bei Malteser International, dem internationalen Hilfswerk des Malteserordens.
Die Hilfsgüter, bestehend aus Hygieneartikeln und nicht verderblichen Lebensmitteln wie Nudeln, Salz, Zucker, Trockenmilch, Reis und Öl, wurden zur Verteilung an die Partnergemeinde im Norden Gazas übergeben. Von dort aus werden sie nun laut Mitteilung der Hilfsorganisation an Menschen aus der umliegenden Nachbarschaft verteilt. Insgesamt 1.000 Familien (ca. 5.000 Menschen) werden mit der Hilfe erreicht. Während diese Lieferung erfolgt ist, laufen die weiteren Planungen bereits auf Hochtouren. Neben der Bereitstellung von lang haltbaren Nahrungsmitteln, arbeitet der Malteserorden bereits an Möglichkeiten zur medizinischen Versorgung vor Ort.
