Ein Stadtteil-Chor für Senioren

Das Marienheim in Überruhr ist bekannt für seine Quartiersarbeit. Jetzt haben Einrichtungsleiter Thomas Schubert und Sozialdienstmitarbeiterin Kerstin Rademacher ein neues Projekt initiiert.
Ein Stadtteil-Chor für Senioren

Katharina Jungkind hat die Leitung des Chorprojekts übernommen. –Foto: Emons

„Während der Corona- Pandemie sind zahlreiche unserer Aktivitäten zum Erliegen gekommen, jetzt wollen wir mit den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils wieder durchstarten. Dazu gilt es, neue Kontakte zu knüpfen, da alte Verbindungen nicht mehr in dem Maße vorhanden sind wie vor der Pandemie“, sagt Kerstin Rademacher. Sie hatte die Idee zu einem Chor-Projekt. Denn: „Gemeinsames Singen macht einfach Spaß bis ins hohe Alter.“

Das Chor-Projekt scheint da eine gute Gelegenheit zu sein: Jeweils einmal wöchentlich – montags um 16 Uhr – treffen sich die Bewohnenerinnen und Bewohner mit interessierten Senioren und Seniorinnen ab 65 Jahren aus dem Stadtteil, um gemeinsam zu singen. „Und wenn die Chormitglieder es wollen, können wir sicherlich auch den ein oder anderen Auftritt innerhalb unserer Einrichtung oder bei Veranstaltungen und Festen im Stadtteil organisieren“, blickt Rademacher optimistisch in die Zukunft. Hohe Eingangshürden gibt es nicht: „Man muss weder Noten lesen können, noch Chor-Erfahrung mitbringen“, beschreibt Kerstin Rademacher die Ausgangslage, „nur Freude am gemeinsamen Singen und an der Begegnung mit anderen Menschen sollte natürlich schon vorhanden sein“. 

Für die Leitung des Chors konnte mit Katharina Jungkind eine ausgebildete Opernsängerin und freiberufliche Musiklehrerin gewonnen werden, die mit der Mischung aus freundlicher Ruhe und motivierender Fröhlichkeit schon viele Singrunden geleitet hat. „Wir freuen uns sehr, dass Katharina Jungkind sich auf diese spannende Aufgabe eingelassen hat“, sagt Einrichtungsleiter Thomas Schubert.

Möglich wurde das, weil das Projekt mit Mitteln des Essener Seniorenförderplans unterstützt wird. „Ohne diese finanzielle Hilfe hätten wir unsere Idee nicht realisieren können“, erklärt Schubert.

Thomas Emons