Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat, Thomas Nixdorf, sieht künftig eine wichtige Rolle der Diakone in deutschen Bistümern. „Ich glaube, dass die großzügige finanzielle Situation, die wir heute in den meisten Bistümern haben, in 10 bis 20 Jahren ganz anders als jetzt aussehen wird“, sagte der 58-Jährige am Montag im Interview des Portals katholisch.de in Bonn. Daher werde gerade der Diakon, der seinen Dienst mit Zivilberuf und Familie ausübe, ein „ganz wichtiges Amt sein“.
Zu Frauen im Amt des Diakons erklärte Nixdorf: „Ich persönlich finde das auch begrüßenswert, glaube aber, dass es bei diesem Thema eine große Spannung gibt: Zwischen dem, was hier bei uns in Deutschland als überfällig angesehen wird, die Rolle der Frau in der Kirche weiterzuentwickeln, und dem, was weltkirchlich verstanden, mitgetragen und akzeptiert werden würde.“ Was in Europa möglich sei, sei etwa in Afrika noch undenkbar.
Nixdorf sieht Unterschiede zwischen Deutschland und anderen Ländern. Der Ständige Diakonat entwickelte sich seinen Worten nach in Ländern, in denen es sehr viele Priester gibt, nicht so stark wie in Deutschland. Er nannte Indien als Beispiel. Dort sei der Diakonat in der Entwicklung und im Vergleich zu den Priestern, die es dort gebe, zahlenmäßig noch gering.
kna
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