Der Ökonom und langjährige Krankenhausmanager Peter Weingarten wird neuer Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen (BBE). Ab dem 1. März leitet er die Gesellschaft, in der das Ruhrbistum seine Minderheitsbeteiligungen an 29 gemeinnützigen Trägern von Kliniken, Seniorenheimen und weiteren Gesundheits- und Sozialeinrichtungen bündelt. Dies gab das Bistum Essen am Donnerstag bekannt.
Nachfolger von Olaf Kraus
„Wir freuen uns sehr, dass Herr Weingarten mit seiner großen Erfahrung und seiner hohen Fachkompetenz den Weg der BBE fortsetzen wird, um allen Trägergesellschaften und unserem Ruhrbistum insgesamt mit konstruktivem Rat und vermittelnder Kommunikation dienen zu können“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung von Generalvikar Klaus Pfeffer als Vorsitzender der BBE-Gesellschafterversammlung und Rudolf Kösters als Vorsitzender des Aufsichtsrats.
An der BBE-Spitze folgt Weingarten auf Olaf Kraus, der Ende des Jahres wieder in die operative Verantwortung als Klinik- und Konzerngeschäftsführer gewechselt ist. Kraus hatte nach Bistumsangaben maßgeblich sowohl zur Neuausrichtung der früheren Kosmas und Damian GmbH (K&D) als auch zur Profilbildung der aus K&D und der Caritas-Trägerwerk im Bistum Essen GmbH (CTW) hervorgegangenen Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen beigetragen.
21 Jahre bei St. Augustinus Gelsenkirchen
Der 59-jährige Weingarten stammt aus Münster und hat dort nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann Volkswirtschaft studiert. Nach mehreren Stationen in der Verwaltung und Geschäftsführung verschiedener Krankenhäuser kam Weingarten 1996 zur St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH. Gut 21 Jahre lang führte er den zweitgrößten Arbeitgeber der Ruhrgebietsstadt, bis er sich Anfang 2018 aus gesundheitlichen Gründen zunächst ins Privatleben zurückzog.
Nun haben sich der Gesellschafter und der Aufsichtsrat der BBE gemeinsam mit Bischof Franz-Josef Overbeck für Weingarten als neuen Geschäftsführer entschieden. Weingarten sei im Ruhrbistum „viele Jahre beheimatet und in den meisten Trägergesellschaften, an denen die BBE beteiligt ist, aus der Zusammenarbeit der zurückliegenden Jahre gut bekannt. Wir sind überzeugt, dass damit eine vertrauensvolle Grundlage für ein erfolgreiches Miteinander gegeben ist“, heißt es weiter in der Mitteilung des Bistums.