Daniel Baldus zum Diakon geweiht

In einem festlichen Gottesdienst hat Weihbischof Ludger Schepers Priesteramtskandidat Daniel Baldus am Sonntagnachmittag, 5. Mai, in dessen Heimatpfarrei St. Marien in Schwelm zum Diakon geweiht.

Weihbischof Ludger Schepers bei der Weihe von Diakon Daniel Baldus. (Foto: Oliver Müller | Bistum Essen)

In seiner Predigt verglich Schepers anhand des Tagesevangeliums den Werdegang des neuen Diakons mit dem des Apostels Petrus, der ebenfalls als „Berufswechsler vom Fischer zum Hirten“ etwas Neues anfangen wollte und deshalb ein bequemeres, weil eingespieltes Leben verlassen musste. Sich auf ein Leben als Christ einzulassen, so Schepers, erfordere ein lebenslanges Umdenken und Umlernen: „Ob ich all diese Herausforderungen auf mich nehme, ist nicht abhängig davon, wie weit ich komme, sondern es zählt allein die Fähigkeit zu lieben.“

Keine Machtfrage

Denn gerade beim Diakon-, Priester- oder Bischofsamt gehe es nicht um einen herausgehobenen Stand mit besonderem sozialen Status, schon gar nicht um Macht, sondern um die Freude, „wie ein Hirte für die Menschen da zu sein, sie einzuladen, am Reich Gottes teilzuhaben, wie Jesus es getan hat“, so Schepers. Während der Weihehandlung legte Baldus sich als Zeichen der Hingabe an Gott vor dem Altar auf den Boden. Durch Handauflegung und Gebet vollzog Weihbischof Schepers danach die Weihe.

Im Anschluss bekleidete Propst Norbert Dudek, Pfarrer der Heimatgemeinde Baldur‘, ihn mit den liturgischen Gewändern: der Dalmatik, „Amtskleidung“ eines Diakons im Gottesdienst, und der Stola, einer Schärpe, die der Diakon während der Liturgie quer über der Schulter trägt. Aus den Händen des Weihbischofs erhielt Baldus das Evangelienbuch, aus dem er künftig die Botschaft Jesu Christi verkünden wird. Mit einer abschließenden Umarmung als Friedensgruß wurde die Aufnahme in das neue Amt besiegelt. Anschließend assistierte Baldus während der Eucharistiefeier erstmals am Altar.

Diakonatsjahr in Oberhausen

Sein Diakonatsjahr wird Daniel Baldus in der Pfarrei St. Pankratiusin Oberhausen-Osterfeldverbringen und dort im Religionsunterricht, in der Pfarrei und in der Hospiz-Seelsorge mitarbeiten. Seine Priesterweihe wird er im Folgejahr am Pfingstfest erhalten. Der 32-jährige gelernte Gesundheits- und Krankenpfleger hatte zunächst in Suchthilfe und Psychiatrie gearbeitet, bevor er ins Priesterseminar im rheinland-pfälzischen Lantershofen wechselte, um dort auf dem dritten Bildungsweg den Weg zum Priesteramt einzuschlagen.