Die Vereinten Nationen zeigen sich besorgt über die schlechte Versorgungslage im Nordosten Nigerias.
Abuja – Die Vereinten Nationen zeigen sich besorgt über die schlechte Versorgungslage im Nordosten Nigerias. Grund dafür sind anhaltende Kämpfe der Terrorgruppen Boko Haram sowie des sogenannten „Islamischen Staates in der Westafrikanischen Provinz“ (ISWAP). Nach Einschätzung des humanitären Koordinators der Vereinten Nationen in Nigeria, Edward Kallon, sind bis zu 4,4 Millionen Menschen von akuter Nahrungsmittelknappheit bedroht. Er äußerte sich laut nigerianischen Medienberichten (Donnerstag) nach einem dreitägigen Treffen mit Vertretern der Regionalregierung von Borno.
Durch Angriffe von Terroristen könnten zahlreiche Bauern ihre Felder nicht mehr bestellen, was sich auf die Versorgungslage im Nordosten auswirke. Auch die Corona-Pandemie sowie die Vertreibung von Dorfbewohnern habe zur Verschlechterung der Situation beigetragen, hieß es. Kallon forderte die nigerianischen Behörden auf, mit nichtstaatlichen Organisationen zusammenzuarbeiten, um so eine Nahrungsmittelknappheit zu verhindern.
kna
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