Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat den theologischen Anspruch des Reformprojekts Synodaler Weg betont.
Bischof Dr. Franz-Josef Bode auf der Abschlusspressekonferenz der dritten Synodalversammlung des Synodalen Weges. – FOTO: Synodaler Weg/ Maximilian von Lachner
Vierzehnheiligen – Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat den theologischen Anspruch des Reformprojekts Synodaler Weg betont. Es gehe um „mehr als um Machtverteilung, um mehr als nur Funktionieren, um mehr als nur formale Gerechtigkeit für Männer und Frauen, um mehr als nur sexuelle Beziehungen“, sagte Bode in einer Predigt am Mittwochmorgen im Wallfahrtsort Vierzehnheiligen.
Letztlich gehe es „um die Ganzheit des Lebens“ und „um das Verständnis vom Menschen und seinen Beziehungen vor Gott und den Auftrag der Kirche in dieser Zeit“. Er wünsche sich, dass es der Kirche gelinge, die Liebe Gottes „wieder in Demut und Selbstbewusstsein, in Nüchternheit und Leidenschaft in die Welt zu tragen, die genau darauf wartet“.
Bode hielt seine Predigt vor den Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz, die in dieser Woche in Vierzehnheiligen um ihre Haltung zu den Thesen und Forderungen des Synodalen Wegs debattiert. Er ist Stellvertretender Vorsitzender der Bischofskonferenz und gilt als einer der Vordenker des 2019 begonnenen Synodalen Wegs der katholischen Kirche in Deutschland.