Laut einem Bericht des Donaukuriers haben am Freitagabend rund 100 Studentinnen und Studenten gegen einen Vortrag des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki in Eichstätt protestiert.
Eichstätt/Köln – Laut einem Bericht des Donaukuriers (Samstag) haben am Freitagabend rund 100 Studentinnen und Studenten gegen einen Vortrag des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki in Eichstätt protestiert. Er sprach an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) bei einer Tagung über „Katholische Bildung aus biblischer Perspektive“. Im Gespräch mit der Zeitung verteidigte Woelki seinen Umgang mit Missbrauchsfällen gegen Kritik.
Zu den Demonstrationen vor dem Universitätsgebäude, die nicht den Vortrag selbst störten, sagte der Kardinal: „Ich habe davon nur gehört, dass es die gibt. Aber wir leben ja in einem wunderbaren Land, wo jeder seine Meinung sagen darf. Und wenn das friedlich ist, dann ist das doch alles gut.“
Außerdem verteidigte der 65-Jährige den Umgang mit Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln: „Sie können mal auf unsere Internetseite gehen und Sie finden, glaube ich, keine Diözese, die ein so gutes und transparentes Gutachten mit Blick auf Missbrauch veröffentlicht hat wie das Erzbistum Köln“, zitiert ihn der Donuakurier. Man sei ganz transparent und habe lückenlos aufgeklärt.
Neben den Protesten gegen Woelki gab es der Zeitung zufolge auch Solidaritätsbekundungen von etwa zehn Befürworterinnen und Befürwortern. Sie hätten Plakate mit Aufschriften wie „Danke für alles! Wir beten für Sie! “ mitgebracht.