EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen besucht am Samstag (27. August) die christliche Gemeinschaft im französischen Taize.
Taize – EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen besucht am Samstag (27. August) die christliche Gemeinschaft im französischen Taize. Sie werde in Burgund die Mitglieder der ökumenischen Bruderschaft sowie Jugendliche treffen und über aktuelle europäische Themen sprechen, teilte die Gemeinschaft im Vorfeld mit.
Frere Alois, der Prior der Bruderschaft von Taize, sagte laut Mitteilung: “Der Besuch von Ursula von der Leyen ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass die Bestrebungen und das Engagement der jungen Generation von den politischen Entscheidungsträgern und Institutionen wahrgenommen und berücksichtigt werden. In diesem Sinn ist dieser Besuch angesichts der schweren Krisen der Gegenwart ein Zeichen der Hoffnung.” Die Gemeinschaft von Taize wolle jungen Menschen ein Gespür dafür geben, dass das Vertrauen auf Gott ihnen helfe, “einen Sinn in ihrem Leben zu finden und im Alltag Verantwortung zu übernehmen”.
Das von der Bruderschaft geleitete Zentrum in Taize ist ein Symbol der ökumenischen Bewegung und wurde zum Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt. Der Gemeinschaft gehören rund 100 Männer aus etwa 30 Ländern an, die aus der evangelischen und katholischen Kirche stammen. Davon lebt etwa ein Viertel in kleinen Fraternitäten in Asien, Afrika und Südamerika. Diese Brüder teilen ihr Leben mit Straßenkindern, Gefangenen, Sterbenden und Einsamen.
Seit im Sommer 1974 Zehntausende zu einem “Konzil der Jugend” zusammenkamen, veranstalten die Taize-Brüder regelmäßig Jugendtreffen in allen Teilen der Welt. Jährlich findet zudem über Silvester in einer europäischen Stadt ein Taize-Treffen statt, zuletzt in Valencia, Riga, Basel, Wroclaw (Breslau) und Turin. Zum kommenden Jahreswechsel ist es in Rostock geplant.