Auch in diesem Jahr gibt es an Weihnachten an vielen Kirchenstandorten der acht katholischen Pfarreien Duisburgs neben den gewohnten Festgottesdiensten wieder einige ungewöhnliche Angebote.
Auch in diesem Jahr gibt es an Weihnachten an vielen Kirchenstandorten der acht katholischen Pfarreien Duisburgs neben den gewohnten Festgottesdiensten wieder einige ungewöhnliche Angebote. Das betrifft unter anderem neue Gottesdienstformate, die in der Coronazeit entwickelt worden waren und sich bewährt haben. Zum Beispiel Kinder-Krippenfeiern im Freien oder eine digitale Christmette auf YouTube, wie sie zum Beispiel an Heiligabend um 20 Uhr aus St. Peter und Paul in Huckingen unter Leitung von Stadtdechant Pfarrer Roland Winkelmann geplant ist. Auch eine musikalische Christvesper in der Krankenhauskapelle der Helios St. Johannes Klinik ist für Heiligabend um 16.30 Uhr geplant. Sie ist gedacht „für alle, die Weihnachten mit einer Atmosphäre gespannter Stille, der Weihnachtsgeschichte und besonderen musikalischen Momenten verbinden“ heißt es im Einladungstext von Prämonstratenser Pater Rudolf Hein.
Feier in der Jugendkirche noch neu
Für Duisburg immer noch sehr neu ist in der heiligen Nacht zudem auch die Feier der Jugendkirche Tabgha in St. Joseph am Dellplatz. Im Mittelpunkt des ausdrücklich auf junge Menschen ausgerichteten zweiten Heiligabendgottesdienstes der Jugendkirche um 23 Uhr am neuen Duisburger Standort steht das Motto „Mensch sein“ und die Überzeugung, dass mit der Menschwerdung Jesu Gott den Menschen geadelt hat und deshalb das Göttliche auch in jedem Menschen steckt. Für tolle Musik sorgt Rainer Kowanda mit seiner Band. Die Bandbreite reicht von stimmungsvollen, teilweise fast sphärisch anmutenden Klängen bis hin zu Stücken aus der Pop-Kultur. Daneben wird in dieser Nacht das letzte von fünf Kunstwerken einer Ausstellung der Bochumer Künsterlin Katherine Tinteren-Klitzke in der St. Joseph Kirche enthüllt. Die anderen vier Werke waren nach und nach an den vier Adventsonntagen im Gottesdienst der Jugendkirche präsentiert worden.
Krippenfeiern und Familienmessen im Freien werden auch in den Duisburger Pfarreien immer beliebter. Solche Feiern gibt es in diesem Jahr vor der Karmelkirche (15.30 Uhr und 17 Uhr), in der Reithalle vom Mattlerhof im Freizeitpark Mattlerbusch (15.30 Uhr), vor St. Michael in Meiderich (ab 14 Uhr) sowie vor den beiden Kirchen St. Dionysius und St. Ludgerus in Walsum (16.30 Uhr).
Krippenfeier unter (fast) freiem Himmel in der Reithalle
Erneut erwartet die großen und kleinen Besucher bei der vom Kirchenstandort St. Barbara in der Pfarrei St. Johann organisierten Krippenfeier in der Reithalle des Natur- und tierpädagogischen Zentrums Mattlerhof ein sehr ungewöhnliches Gottesdiensterlebnis, bei dem auch Tiere eine wichtige Rolle spielen. Über diese „Krippenfeier unter (fast) freiem Himmel“ hatte im vergangenen Jahr sogar die WDR Lokalzeit Duisburg berichtet.
Zwei Familienfeiern vor der Karmel Kirche
Vor der Karmelkirche am Innenhafen erwarten Familien mit Kindern an Heiligabend gleich zwei besondere Gottesdienste auf dem Kirchenvorplatz: eine Krippenfeier um 15.30 Uhr für Familien mit Kleinkindern und eine Familienmesse um 17 Uhr mit „Weihnachtsklängen im Laternenschein“, wie es in der Ankündigung heißt.
St. Michael bietet wieder begehbare Krippenfeier
Auch in der Pfarrei St. Michael in Meiderich wiederholt sich in diesem Jahr an Heiligabend ein Angebot für Familien mit Kindern, das erstmals im vergangenen Corona-Jahr ausprobiert worden und bei den Besuchern gut angekommen war: Eine begehbare Krippenfeier mit offenem Anfang. Hierbei versammeln sich zwischen 14 und 15.30 Uhr Erwachsene wie Kinder zunächst als Hirten verkleidet um ein Lagerfeuer hinter der Pfarrkirche St. Michael. Von dort aus machen sich etwa im 10-Minuten-Takt Gruppen von maximal 15 Peronen unter Führung eines „Oberhirten“ – den spielt ein Kommunionkind – auf die Suche nach dem von einem Engel angekündigten Kind in der Krippe. Die erstmals im letzten Jahr angebotene begehbare Krippenfeier von St. Michael war bei Groß und Klein begeistert aufgenommen worden. „Kinder und Eltern waren entspannt, keiner musste stillsitzen, es gab keine akustischen Probleme und jedes Kind stand durch den zeitversetzten Anfang immer in der ersten Reihe. Darum machen wir es in diesem Jahr wieder.“, berichtet Gemeindereferentin Christa Scholten-Herbst nicht ohne Stolz.