Die internationale Päpstliche Stiftung „Kirche in Not“ erhält eine neue Leitung. Ab 14. Juni übernimmt Regina Lynch das Amt der Geschäftsführenden Präsidentin.
München (KNA) Die internationale Päpstliche Stiftung „Kirche in Not“ erhält eine neue Leitung. Ab 14. Juni übernimmt Regina Lynch (66), langjährige Projektdirektorin des Hilfswerks, für die nächsten fünf Jahre das Amt der Geschäftsführenden Präsidentin in der Nachfolge von Thomas Heine-Geldern (71). Das teilte das Hilfswerk am Donnerstag in München mit. Präsident der Stiftung bleibe Kardinal Mauro Piacenza. Darüber hinaus sei Philipp Ozores als Generalsekretär bestätigt worden.
Lynch stammt der Mitteilung zufolge aus Nordirland. Die studierte Literaturwissenschaftlerin arbeitet seit 1980 in der internationalen Zentrale von „Kirche in Not“ in Königstein im Taunus. 2008 übernahm sie die Aufgabe der Projektdirektorin und war damit verantwortlich für jährlich rund 6.000 Projekte in mehr als 140 Ländern. In ihrer neuen Funktion sei Lynch für die „grundlegenden Inhalte und die satzungsgemäße Führung“ der Stiftung mit ihren 23 Nationalbüros verantwortlich.
Heine-Geldern hatte seit 2018 das Hilfswerk geleitet. Im Mai 2019 nahm er vor der UN-Vertretung des Heiligen Stuhl in New York den „Path to Peace Award“ für „Kirche in Not“ als „führendem Sprachrohr für verfolgte Christen“ entgegen.
Bereits Mitte April wurde der Passionistenpater Anton Lässer (62) zum neuen Internationalen Geistlichen Assistenten von „Kirche in Not“ bestellt, wie es heißt. Er löste nach 13 Jahren Pater Martin Barta ab, der eine neue Aufgabe innerhalb seines Ordens „Werk Jesu des Hohenpriesters – Familie Mariens“ übernommen habe. Lässer stammt aus Österreich, studierte erst Betriebswirtschaft und arbeitete als Unternehmensberater. Nach dem Theologiestudium wurde er 1999 zum Priester geweiht. 2007 trat er in den Passionisten-Orden ein.
„Kirche in Not“ wurde 1947 gegründet. Das Hilfswerk widmet sich nach eigenen Angaben durch Information, Gebet und Hilfe dem Dienst an Christen weltweit, wo immer diese verfolgt oder unterdrückt werden oder zu wenig Mittel für die Seelsorge haben.