In Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr so viele Menschen gestorben wie nie zuvor.
Düsseldorf – In Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr so viele Menschen gestorben wie nie zuvor. Mit 234.176 Todesfällen sei der bisherige Höchstwert von 2021 um 6,4 Prozent übertroffen worden, teilte das Statistische Landesamt am Freitag mit. Besonders hoch seien die Sterbefallzahlen in der zweiten Jahreshälfte gewesen. Auch im Vergleich zu den ersten Pandemiejahren starben zwischen Juli und Dezember 12,4 Prozent (gegenüber 2020) und 10,2 Prozent (gegenüber 2021) mehr Menschen.
Lediglich in zwei Landkreisen fiel die Zahl der Sterbefälle im Vergleich zu 2021: im Kreis Euskirchen um 5,8 Prozent und in Remscheid um 1 Prozent. Besonders hoch war die Zunahme der Sterbefallzahlen im Kreis Paderborn (plus 13,1 Prozent), in Mönchengladbach (plus 12,5 Prozent) und dem Kreis Borken (plus 11,5 Prozent).
Im selben Zeitraum sank hingegen die Zahl der Neugeborenen in NRW. Mit landesweit 164.496 neu geborenen Kindern lag sie um 6,2 Prozent niedriger als 2021. Weniger als 170.000 Kinder kamen zuletzt im Jahr 2015 zur Welt. Der Statistik zufolge starben 2022 in NRW gut 42 Prozent mehr Menschen als geboren wurden.