Die Situation für Frauen im Iran verschlechtert sich nach Beobachtung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) auf dramatische Weise.
Frankfurt – Die Situation für Frauen im Iran verschlechtert sich nach Beobachtung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) auf dramatische Weise. Ein neues Gesetz sehe Strafen für Frauen vor, die sich weigerten, ein Kopftuch zu tragen. So drohten Berufsverbote, Geld- oder Haftstrafen sowie Ausreiseverbote. Inhaber von Geschäften, Restaurants oder Sportstätten müssen laut dem Gesetzesentwurf unverschleierten Frauen den Zutritt verweigert, wie der IGFM-Vorsitzende Edgar Lamm am Montag in Frankfurt sagte. Zugleich forderten radikale Vertreter des Regimes noch eine Verschärfung.
Vor neun Monaten hatte der Tod der Iranerin Mahsa Amini in Polizeigewahrsam wochenlange Proteste und Demonstrationen für mehr Frauenrechte ausgelöst. Sie starb, nachdem die sogenannte Sittenpolizei sie wegen Verstoßes gegen die Verschleierungspflicht verhaftet hatte. Das Regime schlug die Proteste brutal nieder. Jetzt kündigte die iranische Regierung an, die Einhaltung der Kleiderregeln wieder stärker zu kontrollieren.