Verbandsvorsitzende: Kirchliche Traditionen wichtig für Dörfer

Trotz weiter schwindender Mitgliederzahlen hat die Kirche aus Sicht der Bundesvorsitzenden der KLJB noch wichtige Funktionen für das ländliche Leben.
Verbandsvorsitzende: Kirchliche Traditionen wichtig für Dörfer

Symbolbild by Albrecht Fietz from Pixabay

Trotz weiter schwindender Mitgliederzahlen hat die Kirche aus Sicht der Bundesvorsitzenden der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB), Sarah Schulte-Döinghaus, noch wichtige Funktionen für das ländliche Leben. Wenn schon nicht als Institution, könnten kirchliche Traditionen wie Osterfeuer oder das Klappern zu Fronleichnam weiterhin zentrale Ereignisse für die Dorfgemeinschaft sein, sagte Schulte-Döinghaus am Sonntag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Bei uns als kirchlichem Jugendverband bleibt zum Beispiel das Gemeinschafterleben, für seinen Ort aktiv sein, nach wie vor wichtig.“

Gerade Menschen, die aus der Stadt aufs Dorf ziehen, müssten sich mit diesen Traditionen vertraut zu machen und aktiv in die Gemeinschaft einzubringen, um sie lebenswert zu gestalten. Dörfer könnten nur dann funktionieren, „wenn sie nicht als reine Schlafstätten genutzt werden“, betont Schulte-Döinghaus, die zuletzt in der Jury für den bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ saß. „Im Gegenzug muss natürlich auch die Gemeinschaft die Menschen annehmen. Ein aktives Dorfleben, auch durch Vereine und lebendige Traditionen, ist da hilfreich.“