Die im Vatikan tagende Weltbischofssynode will sich in ihrem Verlauf stärker abschotten als die Vorgänger-Synoden.
Vatikanstadt – Die im Vatikan tagende Weltbischofssynode will sich in ihrem Verlauf stärker abschotten als die Vorgänger-Synoden. Der vatikanische Kommunikationsdirektor Paolo Ruffini teilte am Donnerstag mit, dass am Ende der ersten Beratungswoche die Zwischenergebnisse der Arbeitsgruppen nicht veröffentlicht werden sollen. Sie würden ausschließlich an das Synodensekretariat weitergegeben.
Bei früheren Weltbischofssynoden im Vatikan waren die Zwischenberichte der Arbeitsgruppen, der sogenannten circoli minori, veröffentlicht worden. Auf diese Weise konnten Medien und Öffentlichkeit nachverfolgen, wie sich die Debatte zu bestimmten Themen entwickelte und welche Kompromisse erzielt wurden.
Ruffini bat die beim Vatikan akkreditierten Medienvertreter um Verständnis für die Zurückhaltung bei der Kommunikation. Er verwies auf die Worte von Papst Franziskus, der am Vortag die Journalisten für die Dauer der Synode um eine „Enthaltsamkeit des öffentlichen Wortes“ gebeten hatte.