Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah (44) erhält am Samstag für seinen Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierung den Eugen-Bolz-Preis.
Rottenburg – Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah (44) erhält am Samstag für seinen Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierung den Eugen-Bolz-Preis. Er engagiert sich seit Jahren etwa im Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Asamoah habe selbst Rassismus erlebt, berichte über seine Erfahrungen und suche das Gespräch, um gegen Rassismus anzukämpfen. Sein Beispiel zeige, dass es möglich sei, sich gegen Rassismus einzusetzen.
Asamoah spielte vor allem bei Schalke 04 und trat 43 Mal für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft an. 2007 gründete der gläubige Christ eine Stiftung für herzkranke Kinder. Er engagiert sich auch als DFB-Botschafter für Sport und Entwicklung. Asamoah wurde in Ghana geboren und lebt seit seiner Kindheit in Deutschland.
Die mit 5.000 Euro verbundene Auszeichnung wird seit 1997 alle zwei bis vier Jahre verliehen und erinnert an den früheren württembergischen Zentrumspolitiker und Staatspräsidenten Eugen Bolz (1881-1945). 1933 wurde er von den Nationalsozialisten aus dem Amt vertrieben, 1944 als Widerstandskämpfer verurteilt und 1945 hingerichtet.