Zum Auftakt der letzten Woche der Weltsynode im Vatikan hat Kardinal Charles Bo aus Myanmar die Synodalen an aktuelle globale Herausforderungen erinnert.
Vatikanstadt – Zum Auftakt der letzten Woche der Weltsynode im Vatikan hat Kardinal Charles Bo aus Myanmar die Synodalen an aktuelle globale Herausforderungen erinnert. “Die menschliche Gier hat unserem Planeten bereits tiefe Wunden zugefügt und Millionen Menschen ihrer Würde beraubt”, sagte der Präsident der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen am Montag in seiner Predigt im Petersdom. “Auf unserem synodalen Weg geht es um die Heilung und Versöhnung der Welt in Gerechtigkeit und Frieden.” Bo rief zu einer “globalen Synodalität aller Menschen” auf, um eine Welt in Hoffnung, Frieden und Gerechtigkeit zu schaffen.
Eine der größten Sorgen inmitten der derzeit stattfindenden Weltsynode sei das Thema Umwelt- und Klimaschutz, sagte der Erzbischof von Yangon. Viele christliche Gemeinschaften in Asien – etwa im Südchinesischen Meer, in Zentralindien, Vietnam und Myanmar – seien Beschützer der Natur gewesen, hätten aber auch unter “modernen Ideologien, Kolonialisierung und Ressourcenausbeutung” gelitten. Bo kritisierte die Zerstörung riesiger Waldflächen und zunehmende Gewalt gegen indigene Völker.
Mit dem Gottesdienst im Petersdom hat die letzte Woche der Weltsynode im Vatikan begonnen. Seit 4. Oktober beraten rund 350 Männer und Frauen über neue Umgangsformen und mehr Mitbestimmung in der katholischen Kirche. Für Montag war die Veröffentlichung einer “Botschaft an das Volk Gottes” geplant. Am Samstag soll ein zusammenfassender Bericht verabschiedet werden. Im Oktober 2024 kommt die Versammlung ein zweites Mal im Vatikan zusammen.