Mit einem speziellen Gruß hat sich Papst Franziskus an Nutzer der U-Bahn von Mexiko-Stadt gewandt.
Mexiko-Stadt – Mit einem speziellen Gruß hat sich Papst Franziskus an Nutzer der U-Bahn von Mexiko-Stadt gewandt. In einer rund eineinhalbminütigen Videobotschaft, die aktuell auf Bildschirmen im wichtigsten Transportmittel der mexikanischen Hauptstadt läuft, zog das Kirchenoberhaupt Vergleiche zwischen dem täglichen Unterwegssein im Verkehr und im Leben. Auch letzteres möge eine „gute Reise sein, die Früchte bringt“, wünschte der Papst. Konkret solle jeder zu mehr Liebe, Frieden und Gelassenheit beitragen.
Bei dem im Vatikan aufgenommenen Video kam Franziskus auf seine eigenen Erfahrungen zu sprechen, als er als Priester und später als Erzbischof in Buenos Aires (1998-2013) passionierter U-Bahn-Nutzer war. „Die meisten von euch sind wohl gerade wegen der Arbeit unterwegs, morgens oder abends. Die Fahrt ist manchmal langweilig, oder unangenehm, weil man in der Metro so eingepfercht ist. Wir sind unterwegs mit Illusionen, Traurigkeit oder auch Müdigkeit, weil wir nicht gut geschlafen haben und früh auf müssen oder spät heimkommen.“
Besonders regte der Papst an, bei den Wegen des Alltags an die eigene Familie zu denken, sich um sie zu kümmern und familiäre Werte hochzuhalten. „Sorgt euch um die Familien – um die Kinder und die Alten, die das Gedächtnis unserer Gesellschaft sind“, so der Papst, der mit dem Wunsch einer „guten Reise“ und der inzwischen schon traditionellen Bitte um Gebet für ihn schloss.
Das Video von Papst Franziskus wurde von ISA TV verbreitet, dem Informationssender der U-Bahn von Mexiko-Stadt. Der Sender verfügt über 576 Panels in den Stationen und wird täglich von 5,5 Millionen U-Bahn-Nutzern der mexikanischen Hauptstadt gesehen. Im Ballungsraum Mexiko-Stadt leben mittlerweile mehr als 22 Millionen Menschen. Damit gehört die Stadt zu den zehn größten Mega-Citys der Welt.