Die Bank im Bistum Essen blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück und wird deshalb ihre Dividendenauszahlung erhöhen.
Essen – Aufgrund eines sehr positiven Geschäftsverlaufs wird die Bank im Bistum Essen (BIB) ihre Dividendenauszahlung von 3 auf 3,5 Prozent je Geschäftsanteil erhöhen. Das kündigte die Bank bei der Veröffentlichung ihres Jahresabschlusses 2023 an. Damit beteiligt die Bank ihre Mitglieder nach dem Genossenschaftsprinzip an der guten Entwicklung des vergangenen Jahres, teilte eine Sprecherin des Unternehmens mit. Für das zurückliegende Geschäftsjahr berichtet die BIB laut Aussage ihrer Pressesprecherin operativ gute Zahlen. Die Bilanzsumme stieg um 6,3 Prozent auf rund 6,3 Mrd. Euro, das Ergebnis nach Bewertung von 44,6 Mio. Euro liegt auf einem historisch guten Niveau und deutlich über dem Vorjahr.
Eine Milliarde Euro im Gesundheitswesen
„Konjunkturell und zinsinduziert war auch das vergangene Jahr wieder herausfordernd“, erläutert Vorstandssprecher Dr. Peter Güllmann. „Die hohe Inflationsrate wirkte negativ auf das Konsumverhalten bei Verbrauchern und die gestiegenen Zinsen bremsten die Investitionsvorhaben. Dennoch haben wir mit dem konsequent nachhaltigen Geschäftsmodell der BIB wieder viele Menschen überzeugen können. Daher werden wir der Generalversammlung im Juni auch eine Erhöhung der Dividende vorschlagen. Schließlich gehört die BIB als Genossenschaftsbank ihren Mitgliedern. Da müssen sie auch an der guten Entwicklung der Bank teilhaben.“
Die BIB hat auch im Jahr 2023 ihre Position als Finanzierungspartner für die Gesundheits- und Sozialwirtschaft in Deutschland unterstrichen. Diese Reputation überzeugte nicht nur über 1.500 Neukunden im Privatkundenbereich, sie hat darüber hinaus nach eigener Aussage einen Meilenstein bei institutionellen Kunden gesetzt. Dr. Peter Güllmann: „Wir haben im Dezember die Kreditvolumen-Marke von 1 Mrd. Euro im Gesundheitswesen geknackt. Das ist für unser Haus von großer Bedeutung, spiegelt es doch das Vertrauen wider, das uns bundesweit die Einrichtungen im Gesundheitswesen entgegenbringen.
Nachhaltigkeit geht nur gemeinsam
Aber auch die Investitionen in die Sozial- und Wohnungswirtschaft und erneuerbare Energien seien erfreulich gewachsen, so Güllmann, der zudem die sehr positive Entwicklung im Einlagengeschäft betont. Insgesamt konnte die BIB die Position „Forderungen an Kunden“ um 2,8 Prozent auf über 4,5 Mrd. Euro steigern. Die gute Entwicklung im Provisionsgeschäft ist Ausweis dafür, dass sich die nachhaltigen Bankdienstleistungen der BIB einer hohen Nachfrage erfreuen.
Auch das Jahr 2024 wird aufgrund der geopolitischen, den anstehenden Wahlen sowie der Konjunktur- und Inflationsentwicklung wieder von vielen Unsicherheiten geprägt sein, so die Bank in ihrer Pressemitteilung. Damit die BIB auch weiterhin solide aufgestellt bleibe und die Finanzierungsanliegen ihrer Kundinnen und Kunden langfristig begleiten könne, wolle sie die Eigenkapitalquote weiter ausbauen. „Neben Gewinnthesaurierungen wird hierbei der Schwerpunkt auf einer breiteren Mitgliederbasis liegen“ erklärt Dr. Güllmann. „Dazu werden wir das Hauptaugenmerk darauf legen, aus KundInnen auch Mitglieder zu machen.“