BIB steigert 2022 Bilanzsumme

Von einem „erfreulichen operativen Ergebnis“ spricht die BIB – Bank im Bistum Essen und zieht ein positives Fazit für das Geschäftsjahr 2022. Die Bilanzsumme stieg den Bankangaben zufolge um 4,4 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Im Kreditbereich legte die Bank weiter zu.
Von einem „erfreulichen operativen Ergebnis“ spricht die BIB – Bank im Bistum Essen und zieht ein positives Fazit für das Geschäftsjahr 2022. Die Bilanzsumme stieg den Bankangaben zufolge um 4,4 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Im Kreditbereich legte die Bank weiter zu.

Dr. Peter Güllmann (Foto: BIB)

Von einem „erfreulichen operativen Ergebnis“ spricht die BIB – Bank im Bistum Essen und zieht ein positives Fazit für das Geschäftsjahr 2022. Die Bilanzsumme stieg den Bankangaben zufolge um 4,4 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Im Kreditbereich legte die Bank weiter zu. Dies unterstreiche die Position der BIB als wichtigen Finanzierungspartner für die Gesundheits- und Sozialwirtschaft in Deutschland, so Vorstandssprecher Peter Güllmann.

Gesundheits- und Sozialwesen unterstützen

„Wir wollen das Gesundheits- und Sozialwesen mit Finanzierungen unterstützen, um hier für Stabilität und Verlässlichkeit zu sorgen“, erklärte Güllmann. Bei Mikrofinanzierungen verzeichnet das Neu-Kreditgeschäft einen Nettozuwachs von 10 Millionen Euro, das Fondsvolumen liegt bei 245 Millionen Euro. Das Provisionsgeschäft der BIB ist um 8,7 Prozent gestiegen. 

In vergangenen Jahr hat die BIB ihre Beteiligung an der Pro Secur Immobilien GmbH, einen auf kirchliche und caritative Einrichtungen spezialisierten Immobilienentwickler, von 10 auf 85 Prozent aufgestockt. „Damit adressieren wir eine Lücke im Markt und sind wichtiger Ansprechpartner bei der Entwicklung von Immobilien, gerade auch für kirchliche und caritative Einrichtungen in Deutschland“, so Güllmann.

BIB-Vorstandssprecher Güllmann setzt auf „temporären Effekt“

Der Zinsanstieg im vergangenen Jahr habe auch die BIB vor Herausforderungen gestellt. So konnte die Eigenkapitalausstattung nicht weiter ausgebaut werden, da sie eine nach Handelsrecht verpflichtende Risikovorsoge bilden musste. „Diese Risikovorsorge ist aber allein zinsinduziert und kann daher beim Eintreffen unserer Markterwartungen als temporärer Effekt gewertet werden“, erklärte Güllmann. 

Das Risiko von Kreditausfällen bewege sich weiter auf einem niedrigen Niveau. Die Bank verzeichne keine Bonitätsverschlechterung in ihren Beständen. „Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten sogar Wertberichtigungen auf Kreditforderungen aufgelöst werden. In Summe weisen wir einen Bilanzgewinn von rund 5 Millionen Euro aus, sodass wir der Generalversammlung erneut eine Dividendenausschüttung von 3 Prozent vorschlagen werden“, so Güllmann weiter.

Partizipation am Zinsanstieg

Mit dem Zinsanstieg hat die Bank für ihre Kunden wieder Sparprodukte mit längerer Laufzeit wieder aufleben lassen. „Wer uns kennt, weiß, dass wir das Prinzip der Teilhabe sehr ernst nehmen“, sagte Güllmann. So seien allein im letzten Jahr rund 1.000 neue PrivatkundInnen mit der BIB eine Verbindung eingegangen.

Die 1966 gegründete und genossenschaftlich organisierte BIB fühlt sich dem Prinzip des Fair Banking verpflichtet. Zu den Mitgliedern zählen Geschäftskunden wie Krankenhäuser, Stiftungen, kirchliche Wohnungsbauunternehmen oder gemeinnützige Einrichtungen. Die Bank verzeichnet rund 17.000 Kunden und 4.700 Mitglieder.