Missio-Präsident Huber weiter Vorsitzender des China-Zentrums

Wolfgang Huber (61), Präsident des internationalen katholischen Hilfswerks missio München, bleibt Vorsitzender des China-Zentrums.
Missio-Präsident Huber weiter Vorsitzender des China-Zentrums

Wolfgang Huber (Foto: Missio)

Wolfgang Huber (61), Präsident des internationalen katholischen Hilfswerks missio München, bleibt Vorsitzender des China-Zentrums. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung wurde er einstimmig für weitere drei Jahre im Amt bestätigt, wie das Hilfswerk am Montag in München mitteilte.

Das China-Zentrum mit Sitz in Sankt Augustin bei Bonn dient nach eigenen Angaben der Förderung von Begegnung und Austausch zwischen den Kulturen und Religionen im Westen und in China. Mitglieder sind katholische Hilfswerke, Orden und Diözesen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien. Huber hat den Vorsitz seit 2018 inne.

„Gerade politisch, aber auch kirchlich bleibt China ein spannungsreiches Feld“, sagte Huber. Grundanliegen der Arbeit bleibe, die menschliche Würde in den Mittelpunkt zu stellen, die jeder und jedem von Gott geschenkt sei. Das sei angesichts der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in China nicht immer leicht. Dafür leiste das China-Zentrum mit seinen Mitarbeitern eine wichtige Verbindungsfunktion, so der Vorsitzende.

Seit den 1950er Jahren verfolgt die chinesische Führung laut Mitteilung das Ziel, eine von Rom unabhängige chinesische Kirche aufzubauen. Immer wieder führte sie vom Papst nicht autorisierte Bischofsweihen durch. 2018 unterzeichneten der Heilige Stuhl und China ein vorläufiges Abkommen über Bischofsernennungen, das im Herbst 2020 und nochmals 2022 um je zwei Jahre verlängert wurde. Die Lage der katholischen Kirche und der Religionen im Land hat sich seither jedoch nicht verbessert. Der Druck auf die katholische Untergrundkirche im Land wächst weiter.

kna