Gallner wird Vorsitzende für Stiftungsrat der Patientenschützer

Inken Gallner, Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts, ist neue Vorsitzende des Stiftungsrats der Deutschen Stiftung Patientenschutz.
Gallner wird Vorsitzende für Stiftungsrat der Patientenschützer

Inken Gallner, Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts – –Foto: © BAG

Inken Gallner (59), Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts, ist neue Vorsitzende des Stiftungsrats der Deutschen Stiftung Patientenschutz. Die Richterin tritt damit die Nachfolge von Harald Schliemann (80) an, der die Position 13 Jahre innehatte. Der Jurist und Politiker war von 2004 bis 2008 thüringischer Justizministers. Zuvor war er als Vorsitzender Richter beim Landes- und Bundesarbeitsgericht (BAG) tätig, wie die Stiftung am Dienstag in Dortmund mitteilte.

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz versteht sich als Interessenvertretung von schwerstkranken, pflegebedürftigen und sterbenden Menschen. Sie hat 55.000 Mitglieder und Förderer und finanziert sich nach eigenen Angaben ausschließlich aus Zinsen ihres Vermögens, Spenden und Beiträgen.

Gallner ist bereits seit sechs Jahren Mitglied des Stiftungsrates. Seit 2007 ist sie Richterin am BAG und 2017 Vorsitzende Richterin. Aktuell bekleidet sie dort den Vorsitz des 10. Senats und kümmert sich unter anderem um das Tarifrecht.

Der Staatsrechtler Wolfram Höfling wurde zum neuen stellvertretenden Stiftungsratsvorsitzenden berufen. Er gehört seit mehr als 20 Jahren dem Vorstand und später dem Stiftungsrat an. Zudem war er von 1998 bis 2022 Direktor des Instituts für Staatsrecht der Universität zu Köln und acht Jahre lang Mitglied des Deutschen Ethikrates.

Der Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Patientenschutz wird alle fünf Jahre vom Rat der Deutschen Assoziation des Souveränen Malteser-Ritterordens berufen. Gegründet wurde die Stiftung im Jahr 1995 als Deutsche Hospiz Stiftung. 2012 erfolgte die Umbenennung in Deutsche Stiftung Patientenschutz.

kna