Kloster Stiepel trauert um Gründungsprior Pater Beda

Das Zisterzienserkloster Stiepel trauert im seinen Gründungsprior Pater Beda Bernd Zilch. Er starb unerwartet am Freitag im Alter von 77 Jahren Karlstadt-Wiesenfeld. Zilch wurde 1941 in Kahl am Main (Bayern) geboren und trat 1965 in das Zisterzienserkloster Seligenporten ein. Nach Auflösung dieses Klosters wechselte er 1968 in das Stift Heiligenkreuz im Wienerwald, wo er die Feierliche Profess ablegte und 1971 die Priesterweihe empfing.

Pater Beda (Foto: Zisterzienserkloster Stiepel)

1988 entsandte sein Orden Pater Beda zusammen mit drei Mitbrüdern zur Neugründung des Klosters Stiepel nach Bochum. Bis 2001 wirkte er in Stiepel als Prior. Bis 1991 hatte er neben der Leitung des Klosters auch die Verantwortung als Pfarrer der  Kirchengemeinde St. Marien inne.

„Tragende Kraft“

„Er war die tragende Kraft des wachsenden geistlichen Zentrums, das Franz Kardinal Hengsbach und Abt Gerhard Hradil OCist mit vier Aufgaben betrauten: klösterliches Leben, Betreuung der Pfarrgemeinde, Wallfahrtsseelsorge bei der Schmerzhaften Mutter von Stiepel und die Errichtung eines geistlichen Zentrums im Schatten der Ruhr-Universität“, so Pater Andreas Wüller, der heutige Prior des Klosters. Durch die Monatswallfahrten wie auch durch die Vortragsreihe „Auditorium Kloster Stiepel“ habe Beda das neue Kloster weit über die Grenzen des Ruhrbistums Essen bekanntgemacht.Nach einer schweren Herzerkrankung wirkte der beliebte Seelsorger ab 2002 in Karlstadt-Wiesenfeld.

Am Samstag, 3. November, wird die Vorabendmesse in St. Marien Stiepel um 18.30 Uhr als Gedenkmesse für P. Beda gefeiert. Alle, die nicht die Möglichkeit haben, zur Beisetzungsfeier nach Heiligenkreuz zu fahren, sollen so die Gelegenheit erhalten, sich durch die Teilnahme an diesem Gottesdienst von P. Beda zu verabschieden. Im Anschluss an die Gedenkmesse sind alle herzlich zu einer Agape ins Pfarrheim eingeladen!

Requiem in der Stiftskirche

Das Requiem für P. Beda wird am Samstag, 27. Oktober um 14 Uhr in der Stiftskirche in Heiligenkreuz im Wienerwald gefeiert. Die Beisetzung erfolgt anschließend auf dem Mönchsfriedhof in Heiligenkreuz. Der Förderverein des Klosters Stiepel organisiert eine Flugreise zu seinem Begräbnis nach Heiligenkreuz. Der Hinflug nach Wien und der Rückflug sollen beide am selben Tag, dem 27. Oktober, stattfinden. Auch der Transfer zum und vom Flughafen wird für die gesamte Reisegruppe organisiert.

Die genauen Abfahrtszeiten und die Preise für die Reise sind noch nicht endgültig geklärt und werden noch bekanntgegeben. Wer Interesse hat, an der Flugreise teilzunehmen, kann sich bis spätestens Dienstag, 23. Oktober, 12 Uhr an der Klosterpforte melden und dort auch Telefon-Nummer und, falls vorhanden, E-Mailadresse hinterlassen: klosterpforte @ kloster-stiepel.de oder 0234/77705-0.

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