Düsseldorf –Thomas Andonie (29) ist nach drei Jahren aus der Führung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zurückgetreten. Als Grund gab der Verband auf Nachfrage persönliche Gründe an. Andonies Amtszeit als Bundesvorsitzender hätte regulär in diesem Jahr mit der Hauptversammlung geendet, wie der Verband am Montag in Düsseldorf mitteilte. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Treffen jedoch von Mai auf Juli verschoben werden. Laut BDKJ kehrt Andonie an seine alte Wirkungsstätte beim Freistaat Bayern zurück.
In die Amtszeit von Andonie fielen die Jugendsynode in Rom, bei der er als Auditor die Interessen junger Menschen eingebracht hatte, und die bundesweite Sozialaktion „72-Stunden“. Außerdem sicherte Andonie beim Synodalen Weg, dem Reformdialog der katholischen Kirche in Deutschland, 15 zusätzliche Plätze für junge Menschen in der Synodalversammlung, wie der Verband erklärte. Insgesamt habe er 15 Jahre Leitungsarbeit in katholischen Jugendverbänden betrieben.
Die weiteren Bundesvorsitzenden Lisi Maier und Katharina Norpoth dankte Andonie für seinen engagierten Einsatz. „Er hat jungen Menschen in Gesellschaft, Staat und Kirche eine starke Stimme gegeben“, sagten sie. Andonie selbst erklärte, der BDKJ könne als Sprachrohr auch weiterhin für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in bewegten Zeiten Partei ergreifen und zur Lösung der aktuellen Herausforderungen mit dem Blick junger Menschen beitragen.
Die BDKJ-Hauptversammlung 2020 findet demnach vom 24. bis 26. Juli im Haus Altenberg statt. Dann werden 108 Delegierte aus den katholischen Jugendverbänden die Bundesvorsitzenden sowie einen Bundespräses wählen. Der BDKJ ist Dachverband von 17 Jugendverbänden mit rund 660.000 Mitgliedern.