Limburg – Nach Einschätzung des Limburger Bischofs Georg Bätzing gehört eine flächendeckende Präsenz kirchlicher Angebote der Vergangenheit an. „Dass wir überall sind, an jedem Ort in weiten Territorien, das allein trägt keine Früchte mehr“, sagte Bätzing am Wochenende bei einem Gottesdienst zur Aussendung von sechs neuen Pastoralreferentinnen, wie das Bistum mitteilte.
Bätzing, der seit März Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, sagte, Kirche könne sich zu einer Art „Wegstation“ entwickeln. „Sie ist nicht überall, aber an bestimmten Orten findet man sie – wie eine Schutzhütte in den Bergen oder eine Herberge auf den bekannten Pilgerwegen: offene Türen, einladende Gesten, nahrhafte Speisen, ein guter Schluck und Menschen mit offenen Ohren und Herzen und einem lebendigen Wort.“ So wolle man da sein für die „Pilger unserer Tage“. In diese Richtung weise die Kirchenentwicklung.
Mehr Veränderungsbereitschaft zeigen
Bätzing ermunterte die Christen, „dynamischer“ auf die Zeichen der Zeit zu reagieren und mehr Veränderungsbereitschaft zu zeigen. Nur so könne die Kirche „dem Veränderungsdruck etwas entgegenhalten, unter dem so viele Menschen stehen und leiden“, sagte der Bischof.