Freiburg – So viele Nothilfe- und Entwicklungsprojekte wie nie zuvor hat Caritas international 2019 gefördert. Unterstützt wurden vom Auslandshilfswerk des Deutschen Caritasverbands 725 Vorhaben in 81 Staaten, wie aus dem am Mittwoch in Freiburg veröffentlichten Jahresbericht hervorgeht. Auch der Gesamtetat stieg auf den Rekordwert von 82,2 Millionen Euro; das ist rund eine Million Euro mehr als beim bisherigen Höchststand 2018.
Wegen der Corona-Pandemie startete Caritas international ein Sonderprogramm für Gesundheitsprojekte. Dabei seien bislang rund 600.000 Hilfsbedürftige weltweit unterstützt worden. Der Jahresbericht für 2019 weist Einnahmen in Höhe von 84,1 Millionen Euro aus. Davon kamen rund 30 Millionen aus Spenden und 50,6 Millionen Euro aus öffentlichen und kirchlichen Zuwendungen. Der Anteil der Verwaltungs- und Werbekosten lag den Angaben zufolge bei 9,2 Prozent des Gesamtetats und damit etwas höher als im Vorjahr; da waren es 8,5 Prozent. Zwei Drittel der von Caritas international geförderten und organisierten Projekte entfielen auf Soforthilfen nach Naturkatastrophen und Kriegssituationen.