Anstatt über Einschränkungen wegen der Pandemie zu jammern, sollen Menschen nach Aussage des Papstes lieber etwas für jene tun, die weniger haben.
Vatikanstadt – Anstatt über Einschränkungen wegen der Pandemie zu jammern, sollen Menschen nach Aussage des Papstes lieber etwas für jene tun, die weniger haben. „Nicht das hundertste Geschenk für uns und unsere Freunde, sondern für einen Bedürftigen, an den niemand denkt“, mahnte Franziskus am Sonntag bei seiner Ansprache zum Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Dabei kritisierte er vor allem am Konsum ausgerichtete Festvorbereitungen. „Der Konsumismus hat uns Weihnachten geraubt“, kritisierte der Papst; an der Krippe von Bethlehem habe es keinen Konsum gegeben, sondern die „Wirklichkeit von Armut und Liebe“.
Zudem, so Franziskus weiter, sollten Gläubige vor Weihnachten die Chance zur Beichte nutzen, um sich vom Bösen zu reinigen und bereit zu sein, Jesus im Herzen zu empfangen. „Denn wenn die Geburt Jesu mein, dein, unser Leben nicht berührt, ist sie vergeblich“, mahnte er. Auf diese Weise würden Menschen dazu bereit, Ja zu sagen zu Gott und seinem menschgewordenen Sohn Jesus, so wie es Maria getan habe.
Mit Blick auf die Evangeliumslesung des vierten Adventssonntags hob Franziskus hervor: Marie habe sich Gott ganz zur Verfügung gestellt – nicht halbherzig, nicht mit Bedingungen und auch nicht, indem sie Entscheidungen immer weiter verschoben habe. Die Zusage als Christ zu leben, zu beten und zu handeln, könne man nicht immer wieder „auf morgen und übermorgen und überübermorgen“ verschieben, so Franziskus.