St. Ludgerus: Für eine offene Kirche, die niemanden ausschließt

Die Jugendgruppen der Pfarrei St. Ludgerus haben eine deutliche Stellungnahme zur „Note der Glaubenskongregation über die Segnung von Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts“ abgegeben.
Die Jugendgruppen der Pfarrei St. Ludgerus haben eine deutliche Stellungnahme zur „Note der Glaubenskongregation über die Segnung von Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts“ abgegeben. "Der Gedanke, dass aufrechte Liebe zwischen zwei Menschen keinen Segen verdient, ist unerträglich und verträgt sich nicht mit gelebter Nächstenliebe", heißt es in der gemeinsamen  Erklärung.  Die Jugendgruppen positionieren sich "für eine offene Kirche, die niemanden ausschließt, abwertet oder diskriminiert". 

Die Basilika St. Ludgerus in Essen-Werden. –Foto: © Juliane Jacobs | Dreamstime.com

Die Jugendgruppen der Pfarrei St. Ludgerus haben eine deutliche Stellungnahme zur „Note der Glaubenskongregation über die Segnung von Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts“ abgegeben. „Der Gedanke, dass aufrechte Liebe zwischen zwei Menschen keinen Segen verdient, ist unerträglich und verträgt sich nicht mit gelebter Nächstenliebe“, heißt es in der gemeinsamen  Erklärung.  Die Jugendgruppen positionieren sich „für eine offene Kirche, die niemanden ausschließt, abwertet oder diskriminiert“.

Die Note der Glaubenskongregation sei diskriminierend und verletzend und werde dazu genutzt weitere Diskriminierung und Abwertungen zu rechtfertigen, so die Vertreter der Jugendgruppen. „Wir als junge Christ:innen finden es beschämend, wenn die christliche Botschaft dafür missbraucht wird.“ Auch der Pfarrgemeinderat zeigt sich „bestürzt über diese lehramtliche Note“ und sehr erfreut, „dass junge Menschen in unserer Pfarrei sich für eine offene, niemanden ausschließende Kirche positionieren und engagieren“.

Pfarrgemeinderat in St. Ludgerus ruft zu Solidarität auf

„Für den Pfarrgemeinderat von St. Ludgerus, Essen-Werden, sind christliche Werte der Orientierungsmaßstab unserer Arbeit“, heißt es in der Erklärung. Diese Werte nähmen insbesondere den Gedanken der gelebten Nächstenliebe auf und lehnten jede Form von Diskriminierung, Ausgrenzung und Abwertung von Menschen ab. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates positionieren sich für eine offene Kirche. „In unseren Gemeinden sind alle Menschen willkommen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder sexueller Neigung. Wir unterstützen ganz selbstverständlich Menschen, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben und möchten Sie in Ihrer Liebe zueinander bestärken. Sie sind genauso in der Kirche zuhause, wie alle anderen Menschen auch.“

In den Stellungnahmen werden die Mitglieder der Gemeinderäte und der gesamten Pfarrei gebeten, auch ein Zeichen der Solidarität zu setzen und dies durch Stellungnahmen, Aktionen und Gespräche aufzuzeigen.