Im Vatikan gibt es Überlegungen für eine Papstreise nach Frankreich. Ein solcher Besuch mit Ziel Marseille sei im Oktober möglich,
Vatikanstadt – Im Vatikan gibt es Überlegungen für eine Papstreise nach Frankreich. Ein solcher Besuch mit Ziel Marseille sei im Oktober möglich, teilte die Kommunikationsabteilung (Samstag) auf ihrer Internetseite mit, deren Inhalte üblicherweise mit dem vatikanischen Staatssekretariat abstimmt sind. Papst Franziskus sei an einer Visite als Teil einer „Pilgerreise durch die Mittelmeerregion“ interessiert, hieß es unter Berufung auf den Erzbischof der südfranzösischen Hafenstadt, Jean-Marc Aveline.
Aveline war am Freitag mit Franziskus im Vatikan zusammengetroffen. Inhalt des Gesprächs war laut dem Erzbischof ein mögliches Profil einer Marseille-Reise. Aveline beschrieb seine Stadt als Brennpunkt der unterschiedlichen Kulturen und Religionen im Mittelmeerraum und als Ort, von dem aus sich der Papst an Europa wenden könne. Franziskus hatte zuvor bei Besuchen in den Hafenstädten Neapel 2019 und in Bari 2020 auf die Bedeutung des kulturellen Austauschs und der Zusammenarbeit der Mittelmeer-Anrainerstaaten hingewiesen.
Die französische Zeitung „La Croix“ (Onlineausgabe Freitag) berichtete ebenfalls über eine mögliche Reise des Kirchenoberhaupts nach Marseille. Nach Informationen des Blatts will die Spitze der Französischen Bischofskonferenz unter ihrem Vorsitzenden Erzbischof Eric de Moulins-Beaufort Ende April in Rom mit Franziskus unterschiedliche Perspektiven eines Besuchs erörtern. Staatspräsident Emmanuel Macron hatte den Papst wiederholt eingeladen.