Erzbistum Köln lehnt Vorschlag einer Diözesansynode ab

Das Erzbistum Köln lehnt den Vorstoß des Diözesanrats einer Bistumssynode ab. Eine derart breite Beteiligung wäre im kirchenrechtlich vorgesehenen Rahmen einer Bistumssynode nicht möglich.
Köln – Das Erzbistum Köln lehnt den Vorstoß des Diözesanrats einer Bistumssynode ab. Eine derart breite Beteiligung der Gläubigen wie beim diözesanen "Pastoralen Zukunftsweg" wäre im kirchenrechtlich vorgesehenen Rahmen einer Bistumssynode nicht möglich, sagte eine Bistumssprecherin dem Portal katholisch.de (Dienstag). "Im Gegensatz zu einer Diözesansynode - die eine Art Beratungsgremium von ausgewählten Laien und Priestern darstellt - fußt die Herangehensweise des Zukunftsweges auf einer sehr viel breiteren Basis", so die Sprecherin.

(Symbolfoto: SatyaPrem/Pixabay)

Das Erzbistum Köln lehnt den Vorstoß des Diözesanrats einer Bistumssynode ab. Eine derart breite Beteiligung der Gläubigen wie beim diözesanen „Pastoralen Zukunftsweg“ wäre im kirchenrechtlich vorgesehenen Rahmen einer Bistumssynode nicht möglich, sagte eine Bistumssprecherin dem Portal katholisch.de (Dienstag). „Im Gegensatz zu einer Diözesansynode – die eine Art Beratungsgremium von ausgewählten Laien und Priestern darstellt – fußt die Herangehensweise des Zukunftsweges auf einer sehr viel breiteren Basis“, so die Sprecherin.

Laien fordern Einberufung einer Synode

Am Wochenende hatte der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln – das Vertretungsorgan der Laien in der Erzdiözese – die Einberufung einer Synode gefordert. „Wir müssen alles daransetzen, wieder einen echten Dialog zwischen dem Kardinal, den Verantwortlichen in Bistumsleitung und der Basis der Kirche zu schaffen“, erklärte der Diözesanratsvorsitzende Tim-O. Kurzbach. „Wir laufen derzeit als Basis mit unseren Fragen und Anliegen gegen eine Gummiwand.“ Eine gemeinsam von Laien und Bistumsleitung geführte Synode müsse einen verbindlichen Rahmen für die Zukunft schaffen und die systemischen Ursachen für Missbrauch thematisieren, forderte Kurzbach.

Dagegen betonte die Erzdiözese nun, man habe im Zuge des 2015 begonnenen Zukunftswegs bereits 20.000 Menschen einbezogen. Dafür seien Beteiligungsformate entwickelt worden, „bei denen es gerade darum ging, dass jede und jeder, der sich für die Zukunft der Kirche im Erzbistum Köln einsetzen kann, dazu eine konkrete Möglichkeit hat“. Im Januar hatte der Diözesanrat aus Protest am Vorgehen von Kardinal Rainer Maria Woelki bei der Missbrauchsaufarbeitung seine Mitwirkung am Pastoralen Zukunftsweg aufgekündigt.

kna