Patrarch Bartholomaios vermisst Elan im Kampf gegen Klimawandel

Mit deutlichen Worten hat Patriarch Bartholomaios zum Einsatz gegen den Klimawandel und zur Covid-Impfung aufgerufen.
Istanbul – Mit deutlichen Worten hat Patriarch Bartholomaios zum Einsatz gegen den Klimawandel und zur Covid-Impfung aufgerufen. In seinem Hirtenbrief zum beginnenden orthodoxen Kirchenjahr und zum orthodoxen "Tag der Bewahrung der Schöpfung" am 1. September betont das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, er bete für eine schnelle Überwindung der Folgen der Pandemie. Ebenso bete er für die "gottgeschenkte Erleuchtung der Regierungen" weltweit, damit diese nicht zu jener Wirtschaftsweise beziehungsweise grenzenlosen Ausbeutung der natürlichen Ressourcen zurückkehren wie vor der Pandemie. Er warnt zudem vor weiterer Untätigkeit im Einsatz gegen den Klimawandel.

Bartholomaios I. –Foto: © Lefteris Papaulakis | Dreamstime.com

Mit deutlichen Worten hat Patriarch Bartholomaios zum Einsatz gegen den Klimawandel und zur Covid-Impfung aufgerufen. In seinem Hirtenbrief zum beginnenden orthodoxen Kirchenjahr und zum orthodoxen „Tag der Bewahrung der Schöpfung“ am 1. September betont das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, er bete für eine schnelle Überwindung der Folgen der Pandemie. Ebenso bete er für die „gottgeschenkte Erleuchtung der Regierungen“ weltweit, damit diese nicht zu jener Wirtschaftsweise beziehungsweise grenzenlosen Ausbeutung der natürlichen Ressourcen zurückkehren wie vor der Pandemie. Er warnt zudem vor weiterer Untätigkeit im Einsatz gegen den Klimawandel.

Die Realität des Klimawandels verlange nach Verantwortungsbewusstsein, gemeinsamem Handeln und einer gemeinsamen Vision, so der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel. Angesichts der Tatsache, dass man um die Ursachen und Folgen der Klimakrise gut Bescheid wisse, sei ihm die Untätigkeit der Menschheit unerklärlich, schreibt Bartholomaios. Das Desinteresse am Leid des Mitmenschen und an der Zerstörung der Schöpfung, sei ein „Angriff auf Gott und eine Missachtung seiner Gebote“.

Der Schutz der natürlichen Umwelt und die menschenliebende Sorge um den Nächsten könnten nicht voneinander getrennt werden, so Bartholomaios: „Wo die Schöpfung respektiert und die Liebe zum Menschen, ‚dem Geliebten Gottes‘, tätig verwirklicht wird, da ist Gott gegenwärtig.“

Im Blick auf die Covid-Impfung verleiht der Patriarch seiner Hoffnung Ausdruck, „dass endlich die Verbreitung jener pseudowissenschaftlichen Ansichten über eine angebliche Gefährlichkeit der Impfungen gegen Covid-19, die Verleumdung der Fachleute und die unhaltbare Verharmlosung der Schwere dieser Krankheit ein Ende finden“. Die Pandemie lässt sich nach Überzeugung des Patriarchen auch nur in Solidarität mit den ärmeren Völkern der Welt erfolgreich bekämpfen.