Save the Children appelliert an UN-Geberkonferenz zu Afghanistan

Vor der UN-Geberkonferenz für Afghanistan am Donnerstag macht Save the Children auf die große Not der Kinder in dem Land aufmerksam.
Berlin – Vor der UN-Geberkonferenz für Afghanistan am Donnerstag macht Save the Children auf die große Not der Kinder in dem Land aufmerksam. Seit der Machtübernahme der Taliban im August sei die Armut sprunghaft angestiegen, rund 14 Millionen Kinder leiden Hunger, wie das Hilfswerk am Mittwoch in Berlin mitteilte. Auf der UN-Geberkonferenz hätten internationale Staats- und Regierungschefs die Chance, Kinder vor Hunger, Krankheiten, Ausbeutung und dem Tod zu bewahren, wenn sie das Finanzierungsziel von 4,4 Milliarden US-Dollar erreichen, hieß es. Bisher seien nur etwa 13 Prozent des benötigten Betrags finanziert.

Symboldfoto: WikiImages auf Pixabay

Vor der UN-Geberkonferenz für Afghanistan am Donnerstag macht Save the Children auf die große Not der Kinder in dem Land aufmerksam. Seit der Machtübernahme der Taliban im August sei die Armut sprunghaft angestiegen, rund 14 Millionen Kinder leiden Hunger, wie das Hilfswerk am Mittwoch in Berlin mitteilte. Auf der UN-Geberkonferenz hätten internationale Staats- und Regierungschefs die Chance, Kinder vor Hunger, Krankheiten, Ausbeutung und dem Tod zu bewahren, wenn sie das Finanzierungsziel von 4,4 Milliarden US-Dollar erreichen, hieß es. Bisher seien nur etwa 13 Prozent des benötigten Betrags finanziert.

“In den sieben Monaten seit der Machtübernahme haben unsere Teams noch nie so etwas wie die Verwüstung und Verzweiflung gesehen, die wir derzeit erleben”, sagte der Landesdirektor von Save the Children in Afghanistan, Chris Nyamandi. Die Wirtschaft sei zusammengebrochen, so dass Millionen Kinder völlig auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. “Ohne ausreichende Mittel für humanitäre Unterstützung werden Kinder weiterhin an Unterernährung und vermeidbaren Krankheiten sterben müssen”, sagte Nyamandi.

Um zu überleben, seien Familien gezwungen, ihre Kinder zur Arbeit anstatt zur Schule zu schicken, sie zu verkaufen oder ihre jungen Töchter zu verheiraten. Die Kehrtwende der Taliban, die Mädchen weiterhin die Rückkehr in weiterführende Schulen untersagt, verweigert ihnen zudem das Recht auf Bildung und erhöht die Gefahr von Frühverheiratungen.

Die auf der morgigen Konferenz gemachten Zusagen werden die Weichen für die Zukunft Afghanistans stellen, so Save the Children. Als Mitausrichter sei die Bundesregierung hier besonders gefragt. “Wenn die internationalen Regierungen nicht dringend handeln, um ausreichend finanzielle Mittel bereitzustellen und die Liquiditätskrise zu lösen, werden immer mehr afghanische Familien weiter in Not geraten”, so Landesdirektor Nyamandi.

Vor der virtuellen UN-Geberkonferenz, die von den Vereinten Nationen, Großbritannien, Deutschland und Katar ausgerichtet wird, fordert Save the Children die internationale Gemeinschaft auf, den humanitären Reaktionsplan vollständig zu finanzieren und dabei den wichtigsten Bereichen für Kinder einschließlich Bildung und Schutzdienste Priorität einzuräumen. Seit September 2021 hat Save the Children nach eigenen Angaben eine Million Menschen in Afghanistan mit seiner Hilfe erreicht.

kna