Der Trierer Bischof Stephan Ackermann braucht in seinem Beruf mitunter mal einen „dicken Buckel“.
Trier – Der Trierer Bischof Stephan Ackermann braucht in seinem Beruf mitunter mal einen „dicken Buckel“. Das sagte er in einem Podcast zur Frage, wie er „ständige Kritik“ aushalte. Zugleich betonte Ackermann: „Es gibt ja auch positive Rückmeldungen.“ Diese seien aber medial nicht so präsent. „Wenn es nur das gäbe, was man etwa zum Beispiel im Radio, in Netzwerken, in der Zeitung lesen kann, also dann wäre ich schon wirklich übel dran. Aber mein Leben besteht Gott sei Dank aus mehr.“Außer Kritik erlebe er auch Zuspruch. Eines seiner Ziele sei, als Bischof nahbar und „keine abgehobene Figur“ zu sein. Menschen sollten mit ihm in Kontakt kommen können.Im Rückblick auf seine Zeit als Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz sagte Ackermann, die Kirche sei bei der Aufarbeitung „wesentliche Schritte“ vorangekommen. Als Beauftragter habe er auch schmerzliche Erfahrungen gemacht und sei an Grenzen gestoßen. Es habe Erwartungen gegeben, „die ich einfach nicht erfüllen konnte“, sagte der Bischof. Ackermann hatte die Aufgabe im September nach zwölf Jahren abgegeben.