Stefan Oster (57), katholischer Bischof von Passau, hat den Kurznachrichtendienst Twitter verlassen. Sein Account wurde nach drei Jahren gelöscht.
Passau – Stefan Oster (57), katholischer Bischof von Passau, hat den Kurznachrichtendienst Twitter verlassen. Sein Account wurde nach drei Jahren gelöscht. Der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte der Bischof auf Nachfrage am Donnerstag, dass man via Twitter zwar „schnell über neue Themen und Debatten informiert wird und über den Tellerrand schauen kann“. Allerdings habe er sich dort ohnehin nicht an Diskussionen beteiligt, sondern eher Inhalte bereitgestellt. Grund für den Rückzug sei letztlich gewesen, dass er den Ton und das Klima auf der Plattform als wenig förderlich für ein gutes Miteinander wahrgenommen habe.
Im Spätsommer 2019 hatte der gelernte Journalist, Ordensmann und Theologe mit dem Twittern begonnen. Schon damals mit dem Vorbehalt, dass da „viele Journalisten unterwegs“ seien und „das Klima nicht immer nur wahnsinnig gut“ sei, wie er dem „Straubinger Tagblatt“ sagte.
Seine anderen Social-Media-Aktivitäten, etwa auf Facebook und Instagram, setzt der Bischof indes fort. Weiter auch auf Twitter unterwegs sind die deutschen Bischöfe Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), Franz-Josef Overbeck (Essen), Peter Kohlgraf (Mainz) sowie die Erzbischöfe Heiner Koch (Berlin) und Ludwig Schick (Bamberg). Letzterer hat mit fast 6.000 Followern die höchste Reichweite von ihnen auf diesem Kanal.