Papst Franziskus wird Anfang nächsten Jahres seine verschobene Afrikareise nachholen.
Vatikanstadt – Papst Franziskus wird Anfang nächsten Jahres seine verschobene Afrikareise nachholen. Das teilte der Vatikan am Donnerstag mit. Franziskus hatte die für Juli 2022 geplante Reise aufgrund gesundheitlicher Probleme verschieben müssen. Anglikaner-Primas Justin Welby, mit dem Franziskus den Südsudan besuchen wird, zeigte sich am Donnerstag „sehr erfreut“ über den „historischen Besuch“.
Erste Station des Papstes soll vom 31. Januar bis 3. Februar die Demokratische Republik Kongo sein. Hier wird sich Franziskus vornehmlich in Kinshasa aufhalten. Anders als bei der ursprünglich geplanten Reise steht die im Osten gelegene Stadt Goma nicht mehr auf dem Programm.
Von Kinshasa wird Franziskus vom 3. bis 5. Februar in die südsudanesische Hauptstadt Juba reisen. Begleitet wird er dabei – wie lange geplant – vom Oberhaupt der Anglikanischen Gemeinschaft Erzbischof Welby und dem Moderator der presbyterianischen Kirche Schottlands, Iain Greenshields.
Beide Länder stehen seit Jahren auf der Besuchsliste von Papst Franziskus. Zunächst erlaubten Sicherheitsbedenken und politische Zustände keine Apostolischen Reisen, dann das päpstliche Knie.
„Nach langem Warten freue ich mich sehr, dass dieser historische Besuch im Südsudan mit Papst Franziskus und dem Moderator der Kirche von Schottland stattfinden wird“, erklärte Erzbischof Welby von Canterbury. „Wir kommen als Diener: Gemeinsam teilen wir das tiefe Bedürfnis, solidarisch mit dem leidenden Volk des Südsudan zu sein.“ Man wolle die Verpflichtungen, die die politischen Führer des Landes 2019 im Vatikan eingegangen seien, überprüfen und erneuern, so der Erzbischof von Canterbury. „Wir beten, dass der Heiligen Geist während und nach dem Besuch wirkt und den von Christus versprochenen Frieden bringt.“