Studie: Katholische Priester in den USA zunehmend konservativ

Fast jeder zweite nach 2010 geweihte katholische Priester in den USA lehnt den Reformkurs von Papst Franziskus ab.
Studie: Katholische Priester in den USA zunehmend konservativ

(Foto: pixabay)

Fast jeder zweite nach 2010 geweihte katholische Priester in den USA lehnt den Reformkurs von Papst Franziskus ab. Das geht aus einer Studie des Austin Institute hervor, über die das Wall Street Journal berichtet. Demnach zeigt sich in der 2021 vorgenommenen Erhebung, dass der Priesternachwuchs deutlich konservativere Ansichten vertritt als ältere Geistliche. Mit jeder neuen Generation an Priestern in den Vereinigten Staaten rückten diese stärker die traditionelle Lehre der Kirche in den Vordergrund: etwa in puncto Verhütung, Abtreibung, Homosexualität und Sterbehilfe.

Das steht nach Angaben des „Wall Street Journal“ im Widerspruch zur Haltung der katholischen Laien des Landes. Laut einer Untersuchung der von Jesuiten geführten Georgetown University sprachen sich 2021 rund zwei von drei Katholiken (62 Prozent) für die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare aus. Etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) befürwortete Frauen im Priesteramt und lediglich 38 Prozent lehnten Sterbehilfe beziehungsweise assistierten Suizid ab.

kna