Das Statistische Bundesamt hat Zahlen zum Brauchtum rund um die anstehenden Weihnachtsfeiertage veröffentlicht.
Das Statistische Bundesamt hat Zahlen zum Brauchtum rund um die anstehenden Feiertage veröffentlicht. – Foto: Pixabay
Wiesbaden – Das Statistische Bundesamt hat Zahlen zum Brauchtum rund um die anstehenden Weihnachtsfeiertage veröffentlicht. So stammen die meisten Weihnachtsbäume in deutschen Haushalten wie schon in den Vorjahren aus Dänemark. Im vergangenen Jahr wurden 1,9 Millionen Weihnachtsbäume aus dem nördlichen Nachbarland importiert, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Insgesamt seien im Jahr 2021 rund 2,4 Millionen frische Weihnachtsbäume importiert worden, also 13 Prozent mehr als 2020. Vier Fünftel davon stammten aus Dänemark.
Für Weihnachtsbäume zum Einschlag aus heimischem Anbau werden in der amtlichen Statistik keine Stückzahlen erfasst, sondern die speziell angelegten Flächen für ihre Aufzucht, wie es weiter hieß. Demnach bauten in Deutschland im vergangenen Jahr rund 3.350 landwirtschaftliche Betriebe Weihnachtsbaumkulturen an, so die Statistiker. Die Anbaufläche außerhalb des Waldes wuchs im Vergleich zum Vorjahr von 15.900 auf 20.100 Hektar – ein Anstieg um 26,4 Prozent.
Importe ziehen zu Weihnachten zudem im Bereich der Unterhaltungselektronik an, wie die Statistiker weiter mitteilten. Im vergangenen Jahr entfielen ein Drittel des Gesamteinfuhren auf das letzte Quartal: im Wert von 3,9 Milliarden Euro (gesamt: 11,8 Milliarden Euro). Beliebt seien als Weihnachtsgeschenke insbesondere Spielkonsolen, Kopfhörer oder Digitalkameras.
Unterdessen wird Karpfen für viele Weihnachtsessen innerhalb Deutschlands produziert – vor allem in Zuchtbetrieben in Bayern und Sachsen. Fast drei Viertel der 2021 erzeugten Menge von 4.600 Tonnen kamen aus diesen beiden Bundesländern, wie es hieß. Auf Platz 3 nach Bayern (37,5 Prozent) und Sachsen (36,8 Prozent) folgte Brandenburg mit einem Anteil von 12,4 Prozent an der insgesamt erzeugten Menge.
Der Karpfen zählt demnach zu den wichtigsten Süßwasser-Speisefischen – und zu den am meisten gezüchteten: Ein Viertel der 18.300 Tonnen Fisch, die im vergangenen Jahr in deutschen Aquakultur-Betrieben erzeugt wurden, waren Karpfen.
Zu einem Festesen gehört für viele auch ein Glas Sekt, Prosecco oder Champagner. Seit 2011 sei der Konsum von Schaumwein indes um fast ein Viertel gesunken, wie es hieß. Jede Person über 16 Jahren trinke durchschnittlich 37 Gläser im Jahr; das entspricht fast fünf Flaschen. Abgesetzt wurden 2021 insgesamt 2,64 Millionen Liter Schaumwein.
